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Interessenvertretung

Nein zum Helmobligatorium, Ja zum Überholverbot

Bild: Keystone

Am 9. März wird der Nationalrat die Revision des Strassenverkehrsgesetzes beraten. Die Schweizer Velo-Allianz Cycla – Swiss Cycling ist Mitglied – spricht sich in einem Empfehlungsschreiben für ein Nein zum Helmobligatorium für Velofahrende bis 16 Jahre und ein Ja zum Überholverbot von Velos in Kreiseln aus.

Gemeinsam mit 48 anderen Organisationen und Unternehmen bildet Swiss Cycling die Velo-Allianz Cycla. Ziel des Zusammenschlusses ist die Verbesserung der Rahmenbedingungen für den Veloverkehr. Im Hinblick auf die am 9. März anstehende Debatte zur Revision des Strassenverkehrsgesetzes hat sich die Cycla mit einem Empfehlungsschreiben an den Nationalrat gewandt. Zur Diskussion stehen die Helmtragepflicht für unter 16-Jährige und das Überholverbot von Velos in Kreiseln. Laut Cycla soll die Verantwortung des Helmtragens weiterhin bei den Eltern liegen, die Einführung einer staatlichen Pflicht sei unverhältnismässig. Zudem könne eine Helmtragepflicht für Jugendliche zu einer Abnahme der Velonutzung führen, was den aktuellen Bestrebungen, das Velofahren zu fördern, entgegenwirke. Aus diesen Gründen spricht sich die Cycla für ein Nein zum Helmobligatorium aus.

Beim Überholverbot von Velos im Kreiseln empfiehlt die Cycla ein Ja. Die Umsetzung der Massnahme würde nicht nur die objektive, sondern auch die subjektive Sicherheit erhöhen; unter dem Strich resultierten zudem weniger Konfliktsituationen mit rechtsabbiegenden Fahrzeugen. Laut der Beratungsstelle für Unfallverhütung BFU muss gewährleistet sein, «dass der leichte Zweiradverkehr in der Mitte der Kreiselfahrbahn fahren und somit vom motorisierten Individualverkehr nicht überholt werden kann». In Grossbritannien wurde das Überholverbot per Anfang 2022 eingeführt.

Die Inkraftsetzung der Änderungen ist, gestaffelt, ab 2023 vorgesehen.

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