WC Downhill
«Es liegt noch ein bisschen mehr drin»
Am Wochenende wird in Maribor die Downhill-Weltcupsaison eröffnet. Die neue Nationaltrainerin Alice Kühne rechnet sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern mit einem Schritt nach vorne.
Die Hauptprobe ist geglückt. Anlässlich der Europacup-Ouvertüre der Downhill-Spezialisten im slowenischen Maribor reihten sich am letzten Wochenende drei Schweizerinnen in den Top Ten ein, obwohl Teamleaderin Emilie Siegenthaler wegen eines Trainingssturzes auf den Wettkampf hatte verzichten müssen. Bei den Männern vermochten sich zwei Athleten für den Final der besten 30 zu qualifizieren. Derweil Jerôme Caroli zu Fall kam, belegte Lutz Weber den ausgezeichneten 15. Rang. Am Wochenende findet auf der gleichen Strecke der Weltcup-Auftakt statt.
Die Europacup-Ergebnisse seien ein guter Gradmesser, weil sich die Teilnehmerfelder der zweithöchsten Serie nur marginal von jenen der Weltcuprennen unterscheiden würden, hält Nationaltrainerin Alice Kühne fest. Die Bündnerin hat zu Beginn dieser Saison die Nachfolge des Berners Lars Peyer angetreten.
An der WM 2018 in Lenzerheide klassierten sich gleich sechs Schweizerinnen unter den besten 15; Siegenthaler war als Sechste die Stärkste. Bei den Männern sorgten Basil Weber und Lutz Weber mit den Rängen 36 und 44 für die Spitzenresultate. Die Leistungsdichte sei bei den Männern höher als bei den Frauen, sagt Kühne. So handle es sich bei den besten 10 bis 20 Athleten um Profis. Die restlichen Konkurrenten, darunter alle Schweizer, lassen sich als Halbprofis bezeichnen.
Den Schweizerinnen traut Kühne zu, der absoluten Spitze in dieser Saison noch ein bisschen näher zu rücken – nicht zuletzt aufgrund der starken internen Konkurrenz. Auch bei den Männern rechnet die ehemalige Weltklasseathletin mit einem Schritt nach vorne. «Geht es einem Athleten auf, sollte ein Top-20-Resultat möglich sein. Es liegt sicherlich noch ein bisschen mehr drin.» Saisonhöhepunkt sind die im Spätsommer anstehenden Weltmeisterschaften im kanadischen Mont Sainte-Anne.