SM Meilen

Keller und Rüegg gewinnen zum dritten Mal Gold

Solo zum Sieg: Timon Rüegg lässt sich wie vor Jahresfrist als Landesmeister feiern. Bild: Elisa Haumesser

An den Schweizer Radquer-Meisterschaften in Meilen haben sich Alessandra Keller und Timon Rüegg bei herausfordernden Verhältnissen durchgesetzt.

Erwartet worden war ein spannender Kampf um Gold, herausgekommen ist ein klares Verdikt: Titelverteidiger Timon Rüegg setzte sich im Elite-Wettkampf anlässlich der Schweizer Radquer-Meisterschaften in Meilen mit einer guten Minute Vorsprung auf Kevin Kuhn durch, Bronze sicherte sich der Mountainbike-Spezialist Andri Frischknecht. «Die Strecke war sehr fordernd – bergauf sehr hart und bergab sehr schwierig. Ich fand einen guten Mix und bin glücklich, konnte ich den Titel gewinnen», resümierte Rüegg. Nicht am Start war Lars Forster, welcher sich von 2016 bis 2023 stets auf dem Podest eingereiht hatte und dabei dreimal Landesmeister geworden war.

Nicht minder klar waren die Kräfteverhältnisse bei den Frauen. Alessandra Keller setzte sich zum dritten Mal in Serie durch. Silber ging an die U23-Athletin Jana Glaus, Bronze durfte sich Rebekka Estermann umhängen lassen. Die ehemalige MTB-Gesamtweltcupsiegerin Keller hatte über die Festtage erstmals Radquer-Wettkämpfe im Ausland bestritten und dabei beim GP Sven Nys vom 1. Januar im belgischen Baal Rang 6 belegt.

In der U23-Kategorie liess sich Dario Lillo zum vierten Mal in Serie als Landesmeister feiern. Der 21-Jährige aus Eschenbach, Anfang November an den Europameisterschaften im Nordwesten Frankreichs trotz Stürzen Sechster geworden, setzte sich vor dem letztjährigen Bronze-Gewinner Lars Sommer und Finn Treudler durch. «Sauber fahren und dort, wo es die Unterlage zulässt, Vollgas geben», erwiderte Lillo auf die Frage nach dem Erfolgsrezept. Bei den Frauen triumphierte Jana Glaus, welche sich vor Jahresfrist in der U19-Kategorie durchgesetzt hatte.

Bei den Junioren reüssierte der favorisierte Titelverteidiger Nicolas Halter. Der Appenzeller, zuletzt auch auf internationalem Parkett der stärkste Schweizer, verwies die Zuger Lewin Iten und Lenny Hochstrasser auf die Ränge 2 und 3. Im Rennen der Juniorinnen war eine Athletin aus dem jüngeren Jahrgang die schnellste. Die 16-jährige Thurgauerin Chiara Mettier distanzierte Muriel Furrer um knapp zwei Minuten; die Bronzemedaille sicherte sich Sereina Hosner.