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SM Steinmaur

Meisterehren für Keller und Kuhn

Auf ungewohntem Terrain: Alessandra Keller vermag auch im Radquer zu überzeugen. Bild: Buchlifotografie

An den Schweizer Meisterschaften im Radquer in Steinmaur setzen sich Debütantin Alessandra Keller und Titelverteidiger Kevin Kuhn durch. Derweil die Nidwaldnerin auf dem Quer-Velo die nächste MTB-Saison vorbereitet, befindet sich der Zürcher Oberländer auf bestem Weg in die Top Ten der Welt.

Kevin Kuhn ist und bleibt hierzulande die Nummer 1 im Radquersport. Der Zürcher Oberländer, vor zwei Jahren in Dübendorf WM-Silber-Gewinner in der U23-Kategorie, liess sich in Steinmaur zum zweiten Mal in Folge als Elite-Landesmeister feiern. Hinter Kuhn kämpften Lars Forster und Timon Rüegg, die Schweizer Meister der Jahre 2020 und 2019, um Silber – mit dem besseren Ende für MTB-Europameister Forster.

«Es war kalt, und es wurde von Runde zu Runde härter. Ich bin froh, konnte ich bei diesen schwierigen Verhältnissen den Titel verteidigen», resümierte Kuhn, welcher zur erweiterten Weltspitze gehört und sich im Weltcup oft nur von Belgiern und Holländern bezwingen lassen muss. Vermag der 23-Jährige seine Verfassung zu konservieren oder gar noch zu verbessern, dürfte an der WM von Ende Januar in Fayetteville (USA) ein Top-Ten-Platz in Reichweite liegen.

Bei den Frauen gewann Alessandra Keller im zweiten Radquer-Rennen in ihrer Karriere gleich den Meistertitel; die Premiere auf den dünnen Rädern war vor Wochenfrist in Meilen erfolgt. Die 25-jährige Nidwaldnerin, 2018 in Lenzerheide auf dem Mountainbike U23-Weltmeisterin geworden, vermochte sich früh abzusetzen und ihr Tempo durchzuziehen. Vorjahressiegerin Nicole Koller, wie Keller eine MTB-Spezialistin, hat in diesem Winter keine Radquer-Wettkämpfe bestritten.

Für Keller waren die beiden Wettkämpfe, welche sie primär zur Vorbereitung auf die nächste MTB-Saison absolvierte, auch in mentaler Hinsicht von hoher Relevanz. «Mein Knie ist zwar wieder zu 100 Prozent gesund, aber auf dem Bike war das Vertrauen zuletzt höchstens zu 80 Prozent vorhanden. Nun habe ich gespürt, dass das Knie auch auf dieser anspruchsvollen Unterlage hält», liess die Zentralschweizerin verlauten.

Schwierige Verhältnisse: Kevin Kuhn kämpft sich bei Schneefall durch den Morast. Bild: Buchlifotografie

Lillo und Schneebeli zum Zweiten

Im U23-Rennen der Männer kam es an der Spitze zum erwarteten Vergleich zwischen dem St. Galler Dario Lillo und dem Waadtländer Loris Rouiller, welchen Vorjahressieger Lillo souverän für sich entschied. Der 21-jährige Rouiller, zuletzt mit gesundheitlichen Schwierigkeiten kämpfend, gewann mit 25 Sekunden Rückstand auf den zwei Jahre jüngeren Widersacher die Silbermedaille; Bronze erkämpfte sich Lars Sommer. Jacqueline Schneebeli wiederum sicherte sich mit beträchtlichem Vorsprung auf Titelverteidigerin Tina Züger den Titel. Für die Zürcherin war es der zweite Gold-Gewinn; sie hatte bereits vor zwei Jahren bei der U23-Meisterschaftspremiere triumphiert.

In den U19-Wettkämpfen reüssierten der Favorit und die Favoritin. Derweil sich die Appenzellerin Monique Halter deutlich vor Jana Glaus durchzusetzen vermochte, verwies der Aargauer Jan Christen den Thurgauer Livio Stefani und den Waadtländer Alexandre Binggeli auf die Ränge 2 und 3.

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