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Swiss Cycling Insights

Expertentipps für den Nachwuchs

Für Nachwuchsathletinnen und -athleten (hier am Talentsichtungstag von Swiss Cycling in Grenchen) ist die aktuelle Situation besonders schwierig. Bild: Buchli Fotografie

Trainingseinheiten in Gruppen gibt es bis auf Weiteres keine mehr. Wann die Saison beginnen wird, ist ungewiss. Sportwissenschaftler Lucas Schmid erklärt, wie Swiss Cycling den Nachwuchs in dieser schwierigen Zeit unterstützt.

Seit dem Bundesratsentscheid vom 16. März ist es Swiss Cycling, den regionalen Stützpunkten und den Vereinen nicht mehr erlaubt, gemeinsame Trainings durchzuführen. Den Nachwuchsathletinnen und Nachwuchsathleten ist damit ein wichtiger Teil des Trainingsalltags weggebrochen. In Anbetracht dieser Fakten schafft die Sportabteilung von Swiss Cycling über die sozialen Medien ein auf die Jüngsten ausgerichtetes Angebot. Sportwissenschaftler Lucas Schmid, bei Swiss Cycling als Ausbildungsverantwortlicher tätig, spricht über Inhalt und Ziele des Projekts.

Lucas Schmid

Der Sportwissenschaftler ist bei Swiss Cycling als Ausbildungsverantwortlicher tätig.

In welcher Lage befinden sich die Athletinnen und Athleten?

Lucas Schmid: Viele von ihnen haben sich in den letzten Wochen und Monaten auf die bevorstehende Saison vorbereitet und sehen sich nun mit der Tatsache konfrontiert, dass mindestens bis Anfang Mai keine Wettkämpfe stattfinden werden. Sie wären bereit, Rennen zu bestreiten, sind nun aber abrupt gestoppt, quasi auf Feld 1 zurückbefördert worden. Der Umgang mit dieser Situation ist für alle schwierig. Sehr schwierig ist es für jene, die kaum Erfahrung haben – für die Jungen.

Welche Gedanken gehen den Jungen momentan durch den Kopf?

Die Frage ist, was tue ich jetzt, wie verhalte ich mich? Trainiere ich draussen, sofern es noch erlaubt ist – oder bleibe ich zu Hause und fahre auf der Rolle? Soll ich versuchen, die Form zu konservieren? Oder den Motor herunterfahren, mich auf einen Neuaufbau ausrichten?

Wie sieht das Angebot von Swiss Cycling konkret aus?

Als ersten Schritt haben wir via Instagram (@swisscyclingteam; die Red.) eine offene Fragerunde lanciert. Auf diesem Kanal lässt sich das Zielpublikum vermutlich am besten erreichen. Bei Swiss Cycling gibt es für alle relevanten Bereiche Spezialisten, es sollten deshalb alle Radsport-spezifischen Fragen beantwortet werden können.

Was kommt danach?

Geplant ist, dass zwei- oder dreimal pro Woche ein Experte im Rahmen eines kurzen Videos auf Instagram und Youtube über die Eckpunkte aus seinem Spezialgebiet spricht und die Athletinnen und Athleten danach über Instagram Fragen stellen können. Diese werden vom jeweiligen Experten entweder gleich über Instagram beantwortet oder dann in Form eines Factsheets oder einem Q&A auf der Webseite von Swiss Cycling publiziert. Kernziel ist, die Ungewissheit bei den Jungen zu reduzieren sowie den Nachwuchs und die ganze Community vom Knowhow des Verbandes profitieren zu lassen.

Wann beginnt diese Videoserie?

Den Auftakt macht unser Verbandsarzt Patrik Noack. Er wird am Dienstag generell über Viren und speziell über Covid-19 sprechen und dabei unter anderem festhalten, was es beim Training im Freien zu beachten gilt. Die darauffolgenden Beiträge beschäftigen sich mit verschieden Radsport-relevanten Themen wie Trainingshierarchie, Ernährung und Krafttraining. Die Planung ist in vollem Gange, und die Experten stehen in den Startlöchern, um ihr Wissen mit unserem Nachwuchs zu teilen.

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