Drittes Gold – von Niederhäusern krönt sich zur Pumptrack-Königin

Christa von Niederhäusern und Pumptrack – das passt zusammen. Die Weltmeisterschaften im Ötztal waren die fünften in der Geschichte der jungen Disziplin. Die Bernerin wiederum landete zum fünften Mal auf dem Podest – und liess sich zum dritten Mal die Goldmedaille umhängen. Auf dem Indoor-Pumptrack in Haiming war die 25-Jährige aus Wattenwil im Gürbetal deutlich die schnellste. Im Final verwies die angehende Ärztin die erst 18-jährige Tschechin Sabina Kosarkova um rund vier Zehntel auf Rang 2. Mit Christelle Boivin (9.) und Eloise Donzallaz (10.) reihten sich zwei weitere Schweizerinnen in den Top Ten ein.

Die Erfolgsgeschichte begann 2018 anlässlich der WM-Premiere im US-Bundesstaat Arkansas. Von Niederhäusern reüssierte, Regenbogentrikot gab es keines – der Weltverband UCI war noch nicht an Bord. 2019 im Swiss Bike Park in Oberried liess sich die Bernerin erneut die besten Zeiten notieren, musste sich jedoch mit Bronze begnügen, weil ihr ihm Halbfinal ein Fahrfehler unterlaufen war. Auf den neuerlichen Bronze-Gewinn im Jahr 2021 folgte im Vorjahr der zweite Triumph in Santiago de Chile – dieses Mal mit Regenbogentrikot. Nun setzte sich die ehemalige BMX Racing-Nationalkaderathletin in Österreich die Pumptrack-Krone auf.

Wenig fehlte, und es hätte auch bei den Männern einen Schweizer Medaillengewinn gegeben. Tristan Borel, 2019 in Oberried als 17-Jähriger WM-Zweiter geworden, musste sich im kleinen Final dem Franzosen Eddy Clerte um weniger als einen Zehntel geschlagen geben; Tanguy Grandjean belegte den siebten Platz. Als Weltmeister konnte sich der US-Amerikaner Alec Bob feiern lassen.