Die nächste Generation lässt aufhorchen

Swiss Cycling stand an den Weltcuprennen in Hongkong mit einer jungen Auswahl am Start. Vor Wochenfrist hatte eine mit ungleich mehr Erfahrung bestückte Delegation im neuseeländischen Cambridge zwei Podestplätze realisiert. Angeführt von den Routiniers Claudio Imhof und Tristan Marguet deuteten die aufstrebenden Talente an, dass sie über das Potenzial verfügen, dereinst ganz nach vorne zu stossen. Der fünfte Rang in der Mannschaftsverfolgung, dank der Topzeit von 3:57,059 erreicht, ist der beste Beweis dafür. Imhof, welcher in Cambridge mit Frank Pasche, Stefan Bissegger und Cyrille Thièry den Schweizer Rekord um fast 1,7 Sekunden auf 3:54,858 gesenkt hatte, trat in Fernost mit Valère Thiébaud (20-jährig), Mauro Schmid (19) und Robin Froidevaux (20) an. Letzterer bestätigte sein Leistungsvermögen am Tag danach mit Rang 10 im Omnium; es handelte sich um seinen ersten Mehrkampf-Einsatz auf höchstem Niveau. Alex Vogel (19), auch er ein Debütant, landete im Scratch auf Rang 12.

Im Madison vermochten sowohl die Schweizer Männer als auch die Frauen wertvolle Punkte für die Olympia-Qualifikation zu sammeln. Tristan Marguet und Nico Selenati belegten den fünften Platz, Andrea Waldis und Aline Seitz reihten sich dank sechs gewonnener Punkte im letzten Sprint als Sechste ein.

Der Event in Hongkong war der letzte in der Weltcupsaison 2018/19, die Athleten haben eine Achterbahnfahrt hinter sich. Nach dem Feuerwerk an den Europameisterschaften in Glasgow folgte eine schwächere Phase, ehe sich das Nationalteam seiner Stärken besann und sich in der erweiterten Weltspitze zurückmeldete. Die Athleten haben nun einen Monat Zeit, sich auf die Weltmeisterschaften im polnischen Pruszkow (27.02-03.03) vorzubereiten.