WM Mont Sainte-Anne
Die Europameisterin ist auch die Weltmeisterin
Gold: Jacqueline Schneebeli lässt sich als Weltmeisterin feiern. Bild: Ego-Promotion
Juniorin Jacqueline Schneebeli ist in Mont Sainte-Anne auf souveräne Weise ins Regenbogentrikot gefahren. Die Schweizer Junioren waren nicht vom Glück begünstigt, präsentierten sich jedoch als starkes Kollektiv.
Die Entscheidung im Rennen der Juniorinnen fiel in der zweiten von vier Runden. Die Österreicherin Mona Mitterwallner kam in einer technisch anspruchsvollen Passage zu Fall. Die sich am Hinterrad befindende Zürcherin Jacqueline Schneebeli wich aus, überholte und zog auf nimmer Wiedersehen davon. Im Ziel belief sich der Vorsprung der 18-Jährigen aus Hauptikon auf 1:08 Minuten. «Das war der perfekte Abschluss einer wunderschönen Saison. Ich kam nach Mont Sainte-Anne, sah diese ebenso spannende wie schwierige Strecke und hatte von Beginn weg ein sehr gutes Gefühl, hielt Schneebeli strahlend fest. Im Juli hatte sie bereits an den Europameisterschaften in Brünn die Goldmedaille gewonnen. Ronja Blöchlinger beendete das Rennen nach starkem Beginn auf Rang 13.
Die Vorentscheidung im Rennen der Junioren fiel bereits in der Startrunde. Nach der Schlüsselstelle «La Béatrice» erschien ein Quintett mit beträchtlichem Vorsprung. Begeht ein Athlet in der berüchtigten Steinsektion einen Fehler, werden die hinter ihm fahrenden Konkurrenten zwangsläufig aufgehalten. Die drei Schweizer, geschlossen dem jüngeren Jahrgang angehörend, mussten relativ weit hinten starten und kamen allesamt nicht ohne Zwischenfall über die Runden. Dario Lillo wurde von einem Kontrahenten gerammt, fand sich wegen des daraus resultierenden Defekts vorübergehend an letzter Stelle wieder und kämpfte sich noch auf Rang 18 vor. EM-Silber-Gewinner Janis Baumann wurde Siebter, Luke Wiedmann belegte Platz 11. «Die Jungs haben super gekämpft. Das ist im Hinblick auf die Zukunft sehr erfreulich», liess Männer-U19-Nationaltrainer Martin Gujan verlauten.
