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Talentsichtungstage

Das Wachstum führt zur Regionalisierung

Präzisionsarbeit: Der Motoriktest ist nicht zuletzt ein Balanceakt. Bild: Sam Buchli

Die Talentsichtung von Swiss Cycling wird ausgebaut, der Einstieg erfolgt ab diesem Jahr auf regionaler Ebene. Das hat für alle Beteiligten Vorteile.

Der vorliegende Beitrag wurde Anfang März verfasst und im Printmagazin Ready to Ride veröffentlicht. Details zu den regionalen Talentsichtungstagen werden Anfang Mai auf dieser Plattform publiziert.

Die Nachfrage ist mittlerweile grösser als das Angebot. Über 300 Kinder und Jugendliche meldeten sich im Vorjahr für die nationalen Ausdauersport-Talentsichtungstage von Swiss Cycling an, maximal 276 Startplätze stehen am jeweils im Herbst in Grenchen stattfindenden Sichtungswochenende zur Verfügung. Die Entwicklung sei hoch erfreulich, ein Ausbau des bestehenden Modells aber nicht mehr möglich, sagt Hans Harnisch. In Anbetracht dieser Ausgangslage hat der Nachwuchsverantwortliche von Swiss Cycling entschieden, die Sichtungsstruktur auszubauen, den ersten Schritt auf die regionale Ebene zu verlagern. Heisst konkret: Wer noch keinem Nationalkader angehört und die im Rahmen der Sichtung vorgenommenen Tests absolvieren möchte, tut das ab diesem Jahr in regionalen Stützpunkten (siehe Kasten). Wer dabei eine bestimmte Punktzahl erreicht, qualifiziert sich für den nationalen Sichtungstag vom 19. September in Grenchen.

«Wir wollen die Einstiegshürden in den Radsport senken und die Klubs bei der Nachwuchssuche unterstützen.»

Hans Harnisch, Nachwuchsverantwortlicher von Swiss Cycling

Die Erweiterung habe für alle Beteiligten Vorteile, hält Harnisch fest. Es können alle interessierten Kinder und Jugendlichen der Jahrgänge 2003 bis 2008 teilnehmen; man muss nirgendwo Mitglied sein. Einzige Voraussetzung ist, dass man ein Velo (Strassenrad oder Mountainbike) besitzt; der für viele Interessierte lange Anfahrtsweg nach Grenchen fällt weg. «Wir wollen die Einstiegshürden in den Radsport senken, die Klubs bei der Nachwuchssuche unterstützen und die regionalen Stützpunkte stärken sowie generell die Basis verbreitern», sagt Harnisch, sogleich ergänzend, dass die hinter dieser Vorgehensweise steckenden Gedanken weit über sportliche Belange hinausreichten. «Das Velo ist ein tolles Sportgerät, aber auch ein wichtiges Transportmittel. Wer sein Rad beherrscht, schützt sich selbst und trägt zur Sicherheit im Verkehr bei.» Harnisch denkt in erster Linie an jene Fähigkeiten, die beim Motoriktest benötigt werden: «Wer sich diese Qualitäten aneignet, ist auf der Strasse definitiv sicherer unterwegs als zuvor.»

Sieben Stützpunkte bieten Sichtungstage an

Das Sichtungsprogramm umfasst einen Schnellkrafttest (Standweitsprung), das Vermessen des Körpers, einen Motoriktest und einen Informationsposten für die Eltern. Beim nationalen Sichtungstag findet der Ausdauertest im Rahmen eines Zeitfahrens am Grenchenberg statt. Bei den regionalen Sichtungstagen muss der Ausdauertest im Vorfeld auf einer Swiss Cycling-Talent-ID-Strecke via Strava absolviert werden. Bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe waren für die regionale Sichtung folgende Termin und Orte vorgesehen:

8. Juli

  • Stützpunkt Tessin (Capriasca)

15. August

  • Stützpunkt Ostschweiz (Lenzerheide,
    im Rahmen des MTB-Weltcups)
  • Stützpunkt Zentralschweiz (Zug)

16. August

  • Stützpunkt Bern Mittelland (Region Bern)

22. August

  • Stützpunkt Nordwestschweiz (Gränichen)
  • Stützpunkt Region Zürich (Rennbahn Oerlikon)

23. August

  • Stützpunkt Romandie (Aigle)
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