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WC Ostende

Van Till bleibt ungeschlagen, Rigling gewinnt das Strassenrennen

Europameisterin Flurina Rigling lässt sich als Siegerin des Strassenrennens feiern. Bild: zvg

Céline van Till setzt sich am Weltcup-Event in Ostende wie vor zwei Wochen in Maniago sowohl im Zeitfahren als auch im Strassenrennen durch. Flurina Rigling gelingt im Strassenrennen der erste Weltcupsieg in der laufenden Saison.

Die Schweizer Para-Cycling-Athletinnen und -Athleten haben auch beim zweiten von drei Weltcup-Events ausgezeichnete Leistungen gezeigt. Céline van Till war in Ostende eine Klasse für sich. Die Dreirad-Athletin aus dem Kanton Wallis setzte sich in Belgien wie zwei Wochen zuvor in Norditalien sowohl im Zeitfahren als auch im Strassenrennen durch. Flurina Rigling realisierte ihren ersten Weltcupsieg in dieser Saison. Nachdem sie im Zeitfahren auf Platz 2 gerollt war, entschied sie das Strassenrennen knapp für sich. Im Sprint einer Dreiergruppe hatte die 27-jährige Zürcherin etwas mehr Reserven als die Kolumbianerin Daniela Carolina Munevar Florez und die US-Amerikanerin Allison Jones.

Wie schon in Maniago für Aufsehen sorgte Franziska Matile-Dörig, welche dem vierten Rang im Zeitfahren den zweiten Platz im Strassenrennen folgen liess. Die 31-Jährige musste sich im Zweiersprint der Australierin Emily Petricola geschlagen geben. Matile-Dörig sei eben erst in den Para-Cycling-Sport eingestiegen und habe noch viel Luft nach oben, sagt Dany Hirs. Der Standing-Nationaltrainer war denn auch sehr zufrieden mit den Darbietungen der Athletinnen und Athleten. «Wir haben in fast allen Kategorien Top-20-Plätze erreicht und viele Punkte für das Nationenranking gewonnen, was im Hinblick auf die Paralympic-Qualifikation wichtig ist», resümierte der Aargauer.

Seitens der Handbikerinnen und Handbiker resultierten in Ostende zahlreiche Top-Ten-Plätze. Sandra Stöckli beendete sowohl das Zeitfahren als auch das Strassenrennen auf Platz 6. Alain Tuor liess dem fünften Rang im Zeitfahren den sechsten im Strassenrennen folgen. Fabian Recher reihte sich als Neunter (Zeitfahren) und Achter ein.

Im Fall des Berner Oberländers hätte im Massenstartrennen eine bessere Platzierung herausschauen können, wäre es nicht zum Zusammenstoss mit einem Konkurrenten gekommen. «Die beiden Bikes hatten sich verkeilt und mussten zuerst wieder auseinandergenommen werden; da blieb wertvolle Zeit liegen», resümierte Handbike-Nationaltrainer Michael Würmli und ergänzte, dass auch Sandra Stöckli vom Pech verfolgt worden sei: «Sandra erlitt einen Defekt, als sie sich in der Spitzengruppe befand. Nachdem dieser behoben worden war, lancierte sie die Aufholjagd und überholte zahlreiche Gegnerinnen.» Alain Tuor hingegen, welchem flache Strecken behagten, habe das Maximum herausgeholt.

Abgeschlossen wird die Weltcupsaison über Pfingsten in Huntsville, einer 200’000 Einwohner zählenden Stadt im US-Bundesstaat Alabama.

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