#swisscyclingfamily | Member

WM Mont Sainte-Anne

Siegenthaler nahe am WM-Podest

Spektakel vor grosser Kulisse: Der Downhill-Sport (hier die Schweizerin Emilie Siegenthaler) ist in Kanada äusserst populär. Bild: Ego-Promotion

Im Downhill-Final von Mont Sainte-Anne fährt Emilie Siegenthaler auf Platz 5. Camille Balanche kommt bei ihrem ersten Auftritt in Kanada von der Strecke ab und beendet das Rennen auf Rang 17.

Zehn Sekunden betrug der Rückstand von Emilie Siegenthaler in der Qualifikation, deren fünf waren es im Final – bei einer Fahrzeit von knapp fünf Minuten. Die Siegerin: In beiden Fällen die Französin Myriam Nicole. Hatte Siegenthaler die Qualifikation als Vierte beendet, reichte ihre finale Vorstellung für Rang 5. Das Gefälle mag bei den Frauen insgesamt relativ hoch sein. Werden jedoch Medaillen vergeben, geht es an der Spitze eng zu und her.

Sie sei glücklich, ihr Lauf sei sehr gut gewesen, hielt die Seeländerin fest. «Ich hatte mir einen Top-5-Platz zum Ziel gesetzt, und diesen habe ich erreicht.» Freude bereite ihr vor allem die geringe Differenz, meinte die 32-Jährige. «Beim Weltcup in Lenzerheide war ich mit sieben Sekunden Rückstand Dritte geworden. Nun bin ich näher herangekommen, das stimmt mich zuversichtlich.» Derweil Carina Cappellari gute Zehnte wurde, musste Camille Balanche nach einem zeitraubenden Fehler mit Platz 17 vorlieb nehmen.

Basil und Lutz Weber, miteinander nicht verwandt, hatten sich Top-30-Plätze zum Ziel gesetzt. Lutz Weber verfehlte dieses Vorhaben um knapp zehn Sekunden. Basil Weber kam zu Fall, aber zum Glück mit ein paar Schrammen davon. Weltmeister wurde Loic Bruni; der Franzose hatte bereits vor Jahresfrist in Lenzerheide triumphiert. Die Zuschauer standen in Massen an der Strecke, der Downhill-Sport geniesst in Kanada hohe Popularität.

Janosch Klaus bester Nicht-Profi

Bei den Junioren reihte sich Janosch Klaus mit neun Sekunden Rückstand auf den siegreichen Australier Kye A’Hern als Elfter ein. Er habe ein paar Fehler zu viel gemacht, sagte der Zürcher, welcher im Weltcuprennen von Lenzerheide auf Rang 2 gefahren war. «Klar, ich hatte mehr erwartet, aber jene zehn Athleten, die schneller waren als ich, sind im Unterschied zu mir allesamt Profis. Daher ist das Resultat okay», hielt der 18-Jährige fest. Der Freiburger Yannick Bächler stürzte, blieb aber wie Basil Weber unverletzt.

Dein Browser ist nicht mehr aktuell. Bitte aktualisiere Deinen Ihren Browser.