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Jugend+Sport

J+S Ausbildungen: Flexibel, bedürfnisgerecht und vielseitig

Der J+S-Ausbildungsweg besteht aus verschiedenen Modulen. Bild: Balz Weber

Der J+S-Ausbildungsweg beginnt bei der Grundausbildung und führt über die Weiterbildung 1 und 2 bis hin zur Experten- und Trainerausbildung. Dank dem modularen Aufbau lässt sich die J+S-Ausbildung flexibel und nach den eigenen Bedürfnissen gestalten.

Vor wenigen Wochen durften sich einige Kandidatinnen und Kandidaten zu J+S-Leiterinnen und -Leiter in Lenzerheide ausbilden lassen. Während der fünftägigen Ausbildung führten die Teilnehmenden ein Lernjournal, in welchem sie Erkenntnisse zu ihren Fähigkeiten, zu verschiedenen Themen wie Gefahren im Radsport und ihre Einschätzungen zu Szenarien notierten. Zudem enthielt das Lernjournal Fragen zu einzelnen Themengebieten. Zur gleichen Zeit absolvierten sechs Kandidatinnen und Kandidaten erfolgreich den ersten Teil ihrer Expertenausbildung. Während den drei Tagen haben sie die Rolle als Expertin und Experten kennengelernt und werden im Oktober während einer weiteren Kurseinheit erste Leiterinnen und Leiter im Leiterkurs ausbilden.

Bildergalerie: J+S-Leiterkurs und Expertenausbildung in Lenzerheide

Ausbildungsstruktur J+S

Die erste Stufe in der Ausbildungsstruktur für Radsport bildet der Grundkurs, wobei dieser entweder polycyclid (Mountainbike, Radquer, Bahn- und Strassenradsport) oder in den Sportarten BMX, Kunstrad, Radball, Einrad oder Trial absolviert werden kann. Nach dem fünf- bis sechstägigen Kurs erlangen die Teilnehmenden das Diplom „J+S-Leiterin oder -Leiter“. Personen, welche bereits in einer anderen Sportart über die J+S-Leiterausbildung verfügen, können dank einem verkürzten Einführungskurs diesen Titel auch im Radsport erlangen.

Die Weiterbildung 1, die nächste Stufe auf dem J+S-Ausbildungsweg, besteht aus zwei Kurseinheiten. Als erstes absolvieren die J+S-Leiterinnen und -Leiter den viertägigen Kurs „Radsport vermitteln“. Darauf aufbauend kann ein weiterer 4-tägiger Lehrgang zum Thema „Technik/Taktik“ absolviert werden. Voraussetzung für die Kursteilnahme ist eine J+S-Leitertätigkeit von 20 Stunden. Abgeschlossen wird die Weiterbildung 1 mit der Prüfung C. In dieser Ausbildungsstufe ist das Modul Fortbildung inkludiert. Dieses ermöglicht den J+S-Leiterinnen und -Leitern, ihre J+S Anerkennung aufzufrischen.

Der dreiteilige Kurs „Radsport Physiologie“ steht in der Weiterbildung 2 im Zentrum. Insgesamt werden 7 Schulungstage absolviert. Der erste Teil findet während zwei Tagen im November statt und behandelt die Anforderungsprofile sowie die physikalischen Grundlagen in der gewählten Sportart. Im Dezember folgen drei Kurstage zu den Prinzipien der verschiedenen Trainingsmethoden und -strukturen. Den Abschluss stellen die zwei Tage im Januar dar, wobei das Monitoring und die Evaluation des Trainings im Fokus stehen. Die Weiterbildung 2 wird mit der Prüfung B in Form einer schriftlichen Arbeit und Präsentation beendet. Auch hier braucht es den Nachweis einer J+S-Leitertätigkeit von 20 Stunden.

Nach Abschluss der dritten Ausbildungsstufe haben die J+S-Leiterinnen und -leiter die Möglichkeit, sich für die Experten- oder Trainerausbildung anzumelden. Dazu benötigt es ein Empfehlungsschreiben von Swiss Cycling. Die ausgebildeten Expertinnen und Experten können später beispielsweise die Grund- und die Weiterbildungskurse leiten. Die Ausbildung zur Expertin/zum Experten besteht aus zwei Unterrichtseinheiten. Im ersten, dreitägigen Teil werden die theoretischen Grundlagen erarbeitet. Der zweite Kursteil sieht vor, dass die künftigen Expertinnen und Experten einen ersten Leiterkurs unterrichten – mit Unterstützung der Ausbildenden.

Die Trainerausbildung hingegen beginnt mit einem viertägigen Einführungskurs im Leistungssport. Danach gilt es ein Praktikum während drei Tagen in Swiss Cycling nahen Strukturen wie einem Trainingsstützpunkt zu absolvieren. Weiter wird ein Athletenprojekt verlangt. Zum Schluss folgt die Prüfung A, welche die beiden Arbeiten thematisiert. Nach erfolgreichem Bestehen der Prüfung A haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, mit der Einreichung eines Portfolios sich zum Berufstrainer/zur Berufstrainerin und später zum Diplomtrainer/zur Diplomtrainerin ausbilden zu lassen.

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