Swiss Cycling Insights
Der Zyklus und die sportliche Leistungsfähigkeit
Bild: Phil Gale
Im 13. Teil der auf Nachwuchsathletinnen und -athleten ausgerichteten Expertentipp-Videoserie «Swiss Cycling Insights» spricht die Ärztin und ehemalige Spitzentriathletin Sibylle Matter über den weiblichen Zyklus und dessen Auswirkungen auf die physische Leistungsfähigkeit. Das Wichtigste aus ihrem (unten aufrufbaren) Videobeitrag ist hier festgehalten.
Sibylle Matter
ist Ärztin im Swiss Cycling Medical Team und ehemalige Spitzentriathletin.
Der weibliche Zyklus dauert im Durchschnitt 28 Tage (bis maximal sieben Wochen) und beginnt mit der Menstruation. Der Zyklus wird in zwei Phasen eingeteilt. Während der ersten Hälfte, das heisst die circa 10-14 Tage bis zum Eisprung, kann es durch die Blutungen vermehrt zu Beschwerden kommen, welche die Frau bei einem regelmässigen und aktiven Training behindern können.
Gleichzeitig hat die erste Zyklushälfte häufig einen positiven Effekt auf das Training. Durch die hormonelle Zusammensetzung zeigt das Maximalkrafttraining in der Follikelphase eine gesteigerte Wirkung und führt zu einer besseren Leistungsfähigkeit.
Im Verlauf des Zyklus verändert sich der Hormonhaushalt stetig und vor allem gegen Ende der 2. Hälfte (Lutealphase) können einem beispielsweise Wassereinlagerungen oder Stimmungsschwankungen zu schaffen machen. Die Symptome sind jedoch sehr individuell. Sibylle Matter empfiehlt deshalb, in einem ersten Schritt den Verlauf des Zyklus’ in einem Trainingstagebuch festzuhalten und sich vor erweiternden Massnahmen mit einer Fachperson abzusprechen.
Tipp!
Mönchspfeffer hilft bei Menstruationsbeschwerden. Die Heilpflanze ist in Tropfen, Kapsel- oder -Tablettenform erhältlich.
Fragen an unsere Spezialistin?
Wer Sibylle Matter eine Frage zu dem in diesem Beitrag behandelten Thema stellen möchte, kann dies auf dem Instagram-Account von Swiss Cycling tun. Bitte die Kommentarspalte oder die Kommentarfunktion in den Storys nutzen.
