#swisscyclingfamily | Member

Tour de Romandie

Der Schweizer Meister rollt auf Platz 5

Im Element: Schweizer Meister Joel Suter hält im Prolog mit den Besten mit. Bild: Keystone

Josef Cerny gewinnt den Prolog der Tour de Romandie und schlüpft ins Leadertrikot. Joel Suter von Tudor Pro Cycling belegt in Port Valais als bester Schweizer den fünften Platz.

Der Prolog der 76. Tour de Romandie wird zur Beute von Josef Cerny. Der Erfolg des Tschechen kommt ebenso überraschend wie der fünfte Platz von Joel Suter. Cerny distanzierte auf den 6,82 km bei Port-Valais den favorisierten Zeitfahr-Weltmeister Tobias Foss aus Norwegen um 3 Zehntelsekunden. Der Franzose Rémi Cavagna komplettierte mit einer Sekunde Rückstand das Podest.

Der Tagessieg kam für Cerny unerwartet, obwohl der 29-Jährige vom Team Soudal Quick-Step in seiner Heimat bereits dreifacher Zeitfahr-Meister ist. Er hat als bisher grössten Erfolg einen Etappensieg am Giro d’Italia 2020 vorzuweisen. Ambitionen aufs Gesamtklassement hegt er mit seinen 77 kg Körpergewicht keine. Der Grossgewachsene wird das Gelbe Trikot nicht mit übermässigem Einsatz verteidigen.

Bester der 14 zur Rundfahrt gestarteten Schweizer war Joel Suter von Fabian Cancellaras Equipe Tudor Pro Cycling. Suter büsste auf einem flachen Kurs, der lediglich drei Kurven enthielt, als Fünfter fünf Sekunden ein. Der 24-Jährige hatte bereits vor zwei Wochen mit einem Etappensieg bei der Sizilien-Rundfahrt ein Ausrufezeichen gesetzt. Nun will sich Suter auf das Zeitfahren vom Freitag in Châtel-Saint-Denis konzentrieren. Im Kampf gegen die Uhr tritt er jeweils mit dem weissen Kreuz auf dem Rücken an, konnte er sich doch im vergangenen Jahr in Steinmaur in Abwesenheit des nachmaligen Europameisters Stefan Bissegger und des nachmaligen WM-Silber-Gewinners Stefan Küng als Landesmeister feiern lassen.

Der Vorjahreszweite Gino Mäder verlor 22 Sekunden – ein mässiges Resultat für den Schweizer Trumpf mit Blick auf das Gesamtklassement. „Ehrlich gesagt, es war nicht gut. Ich hatte nicht das gleiche Selbstvertrauen wie im letztjährigen Prolog, aber ich verstehe nicht, warum es nicht funktioniert hat“, sagte der 26-Jährige. „Das darf mir in den nächsten Tagen nicht mehr passieren.“

Stärkster Vertreter des jungen Nationalteams war Dario Lillo; der Mountainbikespezialist verlor auf Cerny 28 Sekunden. Der amtierende Junioren-Europameister Jan Christen, mit 18 Jahren der Jüngste im Feld, liegt nach der Ouvertüre 34 Sekunden zurück. Die 1. Etappe führt am Mittwoch von Crissier über 171 km ins Vallée de Joux. Die Mannschaften mit starken Sprintern dürften den Takt vorgeben. sda

Dein Browser ist nicht mehr aktuell. Bitte aktualisiere Deinen Ihren Browser.