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EM Plouay

Couragierter Auftritt bleibt unbelohnt

Elise Chabbey, hier am Hinterrad einer Holländerin, ist trotz eines Sturzes auf Platz 14 gefahren. Bild: frontalvision.com

Die Schweizerinnen gehen im Strassenrennen in die Offensive, sehen sich jedoch mit einer orangen Übermacht konfrontiert. Europameisterin wird Annemiek van Vleuten.

Mangelndes Engagement wird dem Schweizer Frauennationalteam kaum jemand vorwerfen. Die Athletinnen von Trainer Edi Telser legten sich im EM-Strassenrennen von Plouay ins Zeug, liessen trotz Stürzen nichts unversucht. Elise Chabbey und Marlen Reusser attackierten mehrfach – mal die eine, dann die andere. Stets wurden sie gestellt, stets von einer Vertreterin der holländischen Auswahl. «Andere Athletinnen liessen die Holländerinnen gewähren, uns nicht», sagte Reusser, im nächsten Atemzug ergänzend, dass es «schlicht zu viele» gewesen seien.

Acht Athletinnen hatte die orange Übermacht im Rennen, allesamt von Weltklasseformat. Und weil diese an einem Strick zogen, was in den letzten Jahren nicht immer der Fall gewesen war, durften sie am Ende feiern. Annemiek van Vleuten setzte sich auf der Zielgeraden gegen die Italienerin Elisa Longo Borghini durch. Chabbey und Reusser erreichten das Ziel mit der ersten Verfolgergruppe, belegten letztlich die Plätze 14 und 15. Was aus helvetischer Perspektive einem ansprechenden Resultat gleichkommt.

Im U23-Rennen der Männer vermochten die Swiss Cycling-Vertreter bei garstigen Verhältnissen nicht in die Entscheidung einzugreifen. Es reüssierte der Norweger Jonas Hvideberg, Robin Froidevaux belegte als bester Schweizer Rang 22.

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