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EM Trial

Akrobatik auf dem Fondue-Caquelon

Bild: Dario Belingheri/UEC

In Moudon sind die Europameistertitel im Trial vergeben worden. Die Schweizer konnten keinen Podestplatz feiern, bei den Damen erreichte Debi Studer den guten 5. Rang.

Zahlreiche Zuschauer fanden sich am Samstag zu den Trial-Europameisterschaften in Moudon ein. Ein sowohl neugieriges als auch sachverständiges Publikum drängte sich um die von Nationaltrainer Jean-Daniel Savary entworfenen Sektionen. Schweizer Berge, Bauernhoftiere, Uhren und sogar ein Fondue-Caquelon: Die Hindernisse übertrafen sich gegenseitig an Einfallsreichtum. Den Schweizern brachten diese einheimischen Spezialitäten aber leider kein Glück. Einzig die Baslerin Debi Studer vermochte sich für den Final zu qualifizieren. Nachdem sie sich vor fünf Monaten das Bein gebrochen hatte, beendete die 33-Jährige den Wettkampf auf dem 5. Rang. «Ich habe mein volles Potenzial noch nicht wieder erreicht, deshalb freue ich mich ausserordentlich über diesen 5. Platz. Ich konnte befreit und ohne Druck fahren», sagte Debi Studer. Den Wettkampf gewann die deutsche Weltmeisterin Nina Reichenbach.

Bei den Herren gehörte die Bühne voll und ganz Jack Carthy, dem Ausnahmekönner in dieser Disziplin. Nachdem er zu Beginn des Wettkampfs auf ein Hindernis gestürzt war und sich dabei das Fussgelenk verstaucht hatte, setzte sich der Brite in der 26-Zoll-Klasse durch. Zwischen den Sektionen humpelte der Weltmeister zwar leicht, doch mit seinen Sprüngen auf dem Velo begeisterte er das Publikum. «Beim Sturz dachte ich, dass ich würde aufgeben müssen. Auf dem Rad wurde der Schmerz aber nicht schlimmer» meinte Jack Carthy und lobte den Parcours. «Die originelle Gestaltung der Sektionen hat mir wirklich extrem gefallen. Auf den Rücken einer Kuh zu springen war wirklich ein tolles Erlebnis!» Den Wettkampf in der 20-Zoll-Klasse gewann der Spanier Ion Areitio Agirre.

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