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WC Albstadt

Schurter fährt zum 58. Mal auf das Podest

Nino Schurter hat die herausfordernde Strecke in Albstadt im Griff. Bild: Maxime Schmid

Im Cross-Country-Rennen von Albstadt muss sich Nino Schurter einzig Olympiasieger Tom Pidcock geschlagen geben. Beste Schweizerin wird Alessandra Keller als Fünfte. In hervorragender Verfassung präsentiert sich der Schweizer Nachwuchs.

Tom Pidcock kehrte mit einem eindrücklichen Sieg in den Cross-Country-Weltcup zurück. Der Olympiasieger, der auf den Saisonauftakt in Brasilien verzichtet hatte, feierte in Albstadt in Baden-Württemberg seinen zweiten Weltcupsieg über die olympische Distanz.

Pidcock verabschiedete sich noch vor Rennhälfte von den Konkurrenten und kontrollierte danach das Rennen von der Spitze aus. Weltmeister Nino Schurter überquerte die Ziellinie mit 20 Sekunden Rückstand auf den Briten. „Beim Angriff von Pidcock merkte ich schnell, dass ich nicht mithalten kann. Ich habe mich danach auf den zweiten Platz konzentriert“, sagte Schurter. Seinen 58. Podestplatz im Weltcup holte er sich schliesslich mit einer Sekunde Vorsprung auf den Rumänen Vlad Dascalu.

Im Gesamtklassement liegt Schurter, der vor Monatsfrist im brasilianischen Petropolis mit dem 33. Weltcupsieg die Rekordmarke des Franzosen Julien Absalon egalisiert hatte, nach zwei von neun Stationen deutlich in Führung. Der Vorsprung des 35-jährigen Bündners auf den Franzosen Maxime Marotte beträgt 177 Punkte.

Zweitbester Schweizer in Albstadt war Filippo Colombo als Achter (1:05 Minuten zurück). Der letztjährige Gesamtweltcupsieger Mathias Flückiger verpasste nach einem platten Hinterreifen als 13. den Vorstoss in die Top 10. Der Berner hatte bis zum Defekt in der vierten Runde in der Gruppe mit Schurter mitgehalten und dabei einen hervorragenden Eindruck hinterlassen.

Die Schweizerinnen präsentierten sich in guter Verfassung, haben jedoch noch etwas Luft nach oben. Für das Bestresultat in Albstadt in Baden-Württemberg sorgte die Nidwaldnerin Alessandra Keller als Fünfte. Die Gewinnerin war die gleiche wie vor einem Monat beim Auftakt in Petropolis in Brasilien. Die Australierin Rebecca McConnell, die am Freitag in Albstadt schon das Short Race für sich entschieden hatte, dominierte vor der Schwedin Jenny Rissveds, der Olympiasiegerin 2016, und der jungen Österreicherin Mona Mitterwallner.

Kellers Rückstand auf Mitterwallner betrug im Ziel anderthalb Minuten. Für die ehemalige U23-Weltmeisterin war es die zweitbeste Platzierung im Weltcup. Besser war sie nur vor vier Jahren gewesen, als sie ebenfalls in Albstadt Vierte geworden war.

Olympiasiegerin Jolanda Neff, die vor knapp drei Jahren als Zweite im Val di Sole in Italien als letzte Schweizerin auf ein Weltcup-Podest gefahren war, wurde unmittelbar vor Short-Race-Weltmeisterin Sina Frei und der Olympia-Dritten Linda Indergand Neunte. Neff bestritt ihr erstes Weltcup-Rennen über die Normaldistanz in diesem Jahr. Den Saisonstart in Brasilien hatte sie krankheitsbedingt verpasst.

Überaus Erfreuliches gibt es über den Schweizer Nachwuchs zu berichten. Dario Lillo, Luca Schätti, Simon Walter und Luke Wiedmann belegten im U23-Rennen in dieser Reihenfolge die Ränge 3 bis 6. Lillo und Wiedmann gehören dem zweitjüngsten der vier teilnahmeberechtigten Jahrgänge an. Im Frauen-Wettkampf reihte sich Noëlle Buri als Sechste ein.

Monique Halter und Anina Hutter realisierten im U19-Wettkampf einen Schweizer Doppelsieg, derweil Radquer-Weltmeister Jan Christen bei den Männern einzig dem Dänen Gustav Pedersen den Vortritt lassen musste. sda/SC

Alessandra Keller Bild: Maxime Schmid

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