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WC Sakarya

Licht und Schatten in der Türkei

Im jüngsten Jahrgang, aber schon ganz vorne dabei: Filib Steiner (Nummer 527) ist in den U23-Rennen von Sakarya auf die Plätze 3 und 6 gefahren. Bild: Nico van Dartel

Die Weltcup-Ouvertüre im BMX Racing ist aus Schweizer Sicht nicht wunschgemäss verlaufen. Am Samstag resultierten in Sakarya Podest- und Finalplätze, am Sonntag passte weniger zusammen.

Zoé Claessens ist ein sicherer Wert. Erreicht die BMX Racing-Spezialistin das Ziel, ist sie in der Regel vorne dabei. So geschehen in der Weltcup-Ouvertüre vom Samstag; die 22-jährige WM-Silbermedaillengewinnerin von Nantes reihte sich im türkischen Sakarya als Zweite ein. Im sonntäglichen Wettkampf kam die Romande im Halbfinal zu Fall, sie blieb glücklicherweise unverletzt.

Claessens’ Auftritt steht sinnbildlich für jenen des gesamten Schweizer Teams, Nationaltrainer David Graf spricht denn auch von einem «durchzogenen Wochenende». Erfreulich waren neben Claessens Podestplatz der fünfte Rang von Weltmeister Simon Marquart, die Steigerung von Cédric Butti mit der Halbfinalqualifikation am Sonntag, die Halbfinalteilnahmen von Nadine Aeberhard und Renaud Blanc sowie der Auftritt von Filib Steiner. Der eben erst in die U23-Kategorie aufgestiegene Winterthurer fuhr auf die Ränge 3 und 6.

In der U23-Kategorie würden mit hoher Wahrscheinlichkeit auch Schweizerinnen ganz vorne mitmischen – wäre da nicht Olympia. Die Bernerin Nadine Aeberhard (21) und die Genferin Thalya Burford (19), die in der höchsten Nachwuchsklasse zu den Besten gehören, treten in der Elite-Kategorie an, «weil es dort wesentlich mehr Rangpunkte für Paris zu gewinnen gibt» und man die Kategorien nicht kombinieren könne, wie es Nationaltrainer Graf formuliert.

«Nadine und Thalya haben viel Potenzial. Wenn wir sie jetzt an die Elite-Kategorie heranführen, sind sie zu Beginn des nächsten Jahres vielleicht in der Lage, sich für den Final zu qualifizieren.» Ziel des Teams sei, sich zwei Olympia-Startplätze zu sichern, sagt Graf. «Theoretisch wären sogar drei Startplätze möglich, aber dazu müsste es für uns extrem gut laufen.»

Fortgesetzt wird der Weltcup am letzten Juni-Wochenende in Papendal. An die Bahn im holländischen Leistungszentrum hat insbesondere Zoé Claessens gute Erinnerung, vermochte sie doch im vergangenen Jahr gleich beide Wettkämpfe zu ihren Gunsten zu entscheiden.

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