Die sportliche Bilanz bleibt glänzend, der Aktionsradius wird breiter

45 Medaillen haben Schweizer Radsportlerinnen und Radsportler im vergangenen Jahr an Welt- und Europameisterschaften gewonnen. Swiss Cycling hat damit seinen Status als erfolgreichster olympischer Sommersportverband zementiert, wie GL-Mitglied Luana Bergamin anlässlich der Delegiertenversammlung in Ittigen treffend konstatierte. Der ausserordentlich reiche Ertrag ist eng mit den höher gewordenen Investitionen in sportwissenschaftliche Projekte verbunden.

Im Jahr 2019 konnten die ersten Fördermassnahmen im Zusammenhang mit den Strassen-Weltmeisterschaften 2020 in Aigle-Martigny und 2024 in Zürich umgesetzt werden. Sowohl an der Tour de Romandie als auch an der Tour de Suisse nahmen Auswahlen des Schweizer Nationalteams teil; die Athleten mit dem weissen Kreuz auf dem Rücken begeisterten das Heimpublikum durch ihre attraktive Fahrweise. Im Herbst wurde das Frauenförderprojekt #fastandfemaleSUI lanciert. Die Leitung obliegt der ehemaligen Olympiamedaillengewinnerin Emma Pooley, als Schirmherrin konnte Bundesrätin Viola Amherd gewonnen werden.

Die Nachwuchsabteilung hat die Regionalisierung der Talentsichtung in die Wege geleitet, die Breitensportabteilung die ersten vier MTB-Lehrerinnen und -Lehrer mit Eidgenössischem Fachausweis ausgezeichnet, die Tour de Suisse eine neue Trägerorganisation erhalten. Dank der Gründung von Cycling Unlimited ist Swiss Cycling wieder näher an die Organisation der Landesrundfahrt herangerückt. Ausgebaut wurde das Engagement im Bereich Freizeit und Mobilität. An der ersten nationalen E-Bike-Tagung ist es Swiss Cycling im Berner Schwellenmätteli gelungen, sämtliche in diesem Kontext relevanten Interessengruppen an einen Tisch zu bringen. Fortsetzung folgt – am 30. Juni, wiederum in Bern.

Grégory Devaud gibt sein Vorstandsamt ein Jahr nach seiner Wahl wieder ab. Der Grossrat aus dem Waadtland, OK-Co-Präsident der Strassen-WM 2020 in Aigle-Martigny, begründet seinen Rückzug mit der zu hoch gewordenen Gesamtbelastung. Swiss Cycling bedankt sich bei Grégory Devaud für seinen grossen Einsatz. Die Nachfolge ist noch nicht geregelt.