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Swiss Cycling Weekly

Die zweite belgische Woche endet auf dem Höhepunkt

Im Kreis der Besten: Stefan Küng belegte an der Flandern-Rundfahrt 2022 den fünften und an jener des Vorjahres (Bild) den sechsten Rang. Bild: Groupama-FDJ

An Ostern findet die Flandern-Rundfahrt statt. Für das zweite Radsport-Monument der Saison sind zahlreiche Schweizerinnen und Schweizer gemeldet. Ebenfalls im Einsatz stehen die BMX Racing-Spezialistinnen und -Spezialisten.

«Vlaanderens mooiste» – auf Deutsch Flanderns Schönste – wird die Flandern-Rundfahrt in Belgien genannt. Am Sonntag steht die 108. Auflage des Klassikers an. Der 270 km lange Parcours führt die Athleten von Antwerpen nach Oudenaarde, das 163 km lange Frauenrennen beginnt und endet in Oudenaarde; in der Schlussphase gilt es die berühmten Hellinge Oude Kwaremont und Paterberg zu überqueren. Topfavorit ist Weltmeister Mathieu van der Poel, welcher das Monument bereits zweimal gewonnen hat. Die Rolle des ersten Herausforderers gebührt dem Einheimischen Wout van Aert, der das Monument nach diversen Ehrenplätzen endlich gewinnen möchte. Schweizerseits stehen Stefan Bissegger, Fabio Christen, Silvan Dillier, Marc Hirschi, Johan Jacobs und Stefan Küng auf der Startliste. Küng belegte 2022 den fünften und im Vorjahr den sechsten Platz; der Thurgauer gehört neuerlich zum relativ grossen Kreis der Podestplatzkandidaten. Bei den Frauen sind Elise Chabbey, Marlen Reusser und Noemi Rüegg gemeldet. Reusser reihte sich in den letzten drei Jahren stets in den Top Ten ein; die Form stimmt. Ungewiss ist, ob sie die Möglichkeit erhält, um den Sieg zu kämpfen. Topfavoritin ist die Einheimische Lotte Kopecky – jene Teamkollegin der Bernerin, welche das zumindest für Belgierinnen und Belgier bedeutendste Rennen im Kalender sowohl 2022 als auch 2023 für sich entschieden hat.

Schweizer Sextett bei Quer durch Flandern

Viele Athletinnen und Athleten, die am Sonntag am Start stehen werden, bestreiten am Mittwoch gewissermassen zum Aufwärmen «Dwars door Vlaanderen», was auf Deutsch «Quer durch Flandern» bedeutet. Die Renndistanz ist mit 189 (Männer) beziehungsweise 130 km (Frauen) verhältnismässig kurz; bei den Frauen gehört der topografisch anspruchsvolle Event «nur» zur zweitklassigen Pro Series. Auf der Startliste finden sich unter anderen Stefan Bissegger, Fabio Christen, Marc Hirschi, Johan Jacobs, Stefan Küng und Fabian Lienhard.

Schmid und Christen in Spanien im Einsatz

Andere Schweizer Profis treten in wärmeren Gefilden in die Pedale. Der Zürcher Unterländer Mauro Schmid eröffnet am Samstag anlässlich des zur Pro Series gehörenden Eintagesrennens GP Miguel Indurain die Rennsaison. Am Ostermontag beginnt in Irun unweit der Grenze zu Frankreich die sechs Etappen umfassende Baskenland-Rundfahrt. Schweizerseits sind Schmid, der Bündner Matteo Badilatti und der erst 19-jährige Aargauer Jan Christen gemeldet; Letzterer hat in dieser Saison bereits einen Podestplatz vorzuweisen. Im Kampf um den Gesamtsieg dürfte es zum Vergleich zwischen Jonas Vingegaard (DEN) und Remco Evenepoel (BEL) kommen.

Das Junioren-Nationalteam tritt in Norditalien an

Das Schweizer U19-Nationalteam der Männer bestreitet am Ostermontag den GP del Perdono. Start und Ziel des 120 km langen Rennens befinden sich in Melegnano; bei der südlich von Mailand gelegenen Kleinstadt handelt es sich um das ehemalige, aus der Schweizer Geschichte bekannte Marignano. Die Auswahl des Sportlichen Leiters Thomas Scheurer besteht aus Mauro Dürr, Elia Felsberger, Nicolas Ginter, Cedric Graf, Noa Gremaud und Jonathan Rinner.

BMX Racing: Der Nachwuchs ist gefordert, das Elite-Kader stark vertreten

An den Europacuprennen vom Osterwochenende im belgischen Zolder sind unter anderen Zoé Claessens, Nadine und Loris Aeberhard sowie Gil Brunner und Filib Steiner gemeldet.

Die BMX Racing-Spezialistinnen und Spezialisten stehen vor wegweisenden Wochen. Derweil die Europacuprennen am bevorstehenden Wochenende in Zolder für die Nachwuchskräfte von höchster Relevanz sind, weil die Resultate für die WM-Selektion herangezogen werden, findet eine Woche später der Olympia-Testevent in Paris statt. Mitte April folgen die Reise in die USA sowie die unmittelbare Vorbereitung auf den Weltcupfinal in Tulsa. In Zolder ist das Schweizer Elite-A-Nationalkader durch die Geschwister Nadine und Loris Aeberhard sowie Gil Brunner, die zuletzt beim Weltcup in Australien zweimal siegreiche Zoé Claessens und U23-Weltmeister Filib Steiner vertreten. An die Bahn im Osten Belgiens haben insbesondere die beiden Athletinnen gute Erinnerungen, liessen sich doch an der EM 2021 in Zolder beide Goldmedaillen umhängen: Aeberhard gewann in der U23-Kategorie, Claessens reüssierte bei der Elite.

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