Weiss und Zimmermann gewinnen den Frauen-Cup

Der Anlass hat Tradition: Am Ende der Saison treffen sich die klassierten Fahrerinnen des Frauen-Cups zur Ehrung im Tea-Room Wisler in Langnau im Emmental. Präsident Ernst Kobel konnte dabei Sandra Weiss (Elite) und Fiona Zimmermann (Nachwuchs) zum Gesamtsieg gratulieren. Insgesamt fanden in diesem Jahr sechs Wertungsläufe statt.

Für Weiss ist der Sieg beim Frauen-Cup ein würdiger Abschluss ihrer Karriere. Die 30- jährige Aargauerin lieferte sich in diesem Jahr ein enges Duell mit Teamkollegin Fabienne Buri. Beide Fahrerinnen der Equipe von Andy Schleck trugen im Verlaufe des Sommers das Leadertrikot. Am Ende setzte sich jedoch im letzten Rennen, dem GP Cham-Hagendorn, Sandra Weiss durch. Aufgrund ihrer Verdienste für den Radsport und den Frauen-Cup im Speziellen wurde Weiss zudem mit einer Sonderprämie ausgezeichnet.

Insgesamt neun Fahrerinnen klassierten sich 2021 in der Frauen-Cup-Wertung. Das heisst: Sie fuhren mindestens fünf der sechs Rennen. Das war nötig, um sich eine Barprämie zu sichern. Bei zwei Wertungsläufen war auch Olympia-Medaillengewinnerin Marlen Reusser am Start. Sie gewann das Einzelzeitfahren Thun und den GP Oberbaselbiet.

Der Frauen-Cup fand heuer zum 23. Mal statt. Nach einem Jahr Pause aufgrund der Corona-Pandemie konnte die einzige Serie für Frauen im Schweizer Strassenradsport jedoch nicht wie geplant durchgeführt werden. Mehrere Wertungsläufe wurden abgesagt, sodass kurzfristig mit dem GP Ticino ein Ersatzrennen ins Programm aufgenommen werden musste. Der Frauen-Cup findet auch 2022 statt. Welche Wettkämpfe Teil der Serie sein werden, entscheidet sich in den kommenden Wochen.

Text: Adrian Schmid