Trauer um Urs Hodel
Urs Hodel ist in der Nacht auf den 31. Juli im Alter von 67 Jahren nach langer Krankheit im Kreise seiner Familie verstorben. Er hinterlässt Lebenspartnerin Margrit Wirz und Tochter Colette. Der Radsport verliert eine charismatische Persönlichkeit, die Interessengemeinschaft Offene Rennbahn Oerlikon (IGOR) ein Gründungsmitglied und ihren Vizepräsidenten.
Urs Werner Hodel wurde am 5. Juli 1951 in Zürich geboren. Seine Jugend und seine Schulzeit verbrachte er in Oerlikon, unweit der Offenen Rennbahn. In seiner Lehre als Maschinenzeichner hatte er gelernt, seine Arbeiten höchst präzise auszuführen. Diese Eigenschaft entsprach seiner Persönlichkeit und zieht sich wie ein roter Faden durch sein Leben. Massgenau war ihm lieber als eine Schätzung.
Urs Hodel gehört zu den sieben Männern, die am 12. Dezember 2002 im fensterlosen Hinterzimmer einer Schreinerei in Zürich-Affoltern, bei Bier und Pizza, die IGOR gründeten. Der Verein setzte sich fortan intensiv für den Erhalt der ältesten Sportarena der Schweiz ein, vor allem auch für die regelmässigen wöchentlichen Abendmeetings und er machte sich stets für die Jugendförderung im Radsport stark. Die Nachricht, dass die Stadt Zürich als Grundeigentümerin in den nächsten zwei Jahren fünfeinhalb Millionen Franken in die Revitalisierung der Anlage stecke, sie noch fitter macht als sie noch immer ist, erfüllte Urs Hodel mit Stolz und grosser Freude.
Urs Hodel war bis wenige Wochen vor seinem Tod in enormem Einsatz für die IGOR. Er war ein «Chrampfer» und der sorgfältige Organisator im Hintergrund. Bei ihm liefen viele Fäden zusammen. Bis zu seinem letzten Tag hat sich Urs Hodel für die Offene Rennbahn engagiert. Sie war seine Herzensangelegenheit. Noch in der letzten Woche versandte er per Mail vom Spitalbett aus die Medienberichte zur so erfolgreich durchgeführten Veranstaltung «Indianapolis in Zürich-Oerlikon», voller Freude über die 5375 Zuschauer, die zur Präsentation der historischen Oldtimer erschienen.
Alle Vorstandsmitglieder der IGOR, alle Freunde der Offenen Rennbahn, alle Freunde des Radsports verneigen sich vor dir, lieber Urs. Vielen Dank für alles.
