Swiss Cycling nimmt mit achtköpfiger Auswahl an der Radquer-EM in Belgien teil

Radquer ist hierzulande weitgehend eine Ausbildungssportart. Jene technischen und taktischen Fähigkeiten, welche man auf dem Quer-Velo benötigt, lassen sich auch in den wesentlich bekannteren und lukrativeren Sportarten Strasse und Mountainbike hervorragend nutzen. Entsprechend gibt es nur wenige Athletinnen und Athleten, welche Radquer im Elite-Alter als Hauptsportart betreiben. Dieser Fakt spiegelt sich im Aufgebot von Swiss Cycling für die Europameisterschaften, welche am 8./9. November in Middelkerke an der belgischen Küste ausgetragen werden.

Weil die Mountainbike-Saison erst Mitte Oktober zu Ende gegangen ist und das umfangreiche Pensum eine längere Trainingspause erfordert, besteht die Schweizer EM-Auswahl in den Kategorien Elite und U23 lediglich aus den amtierenden nationalen Champions Kevin Kuhn, Rebekka Estermann und Jana Glaus; es handelt sich allesamt um Radquer-Spezialistinnen respektive -Spezialisten, welche die Selektionskriterien erfüllt haben. Nicht im Aufgebot befindet sich Loris Rouiller; der 25-jährige Waadtländer – auch er ist ein Spezialist – kämpft mit Rückenbeschwerden.

Anders präsentiert sich die Ausgangslage in der U19-Kategorie. Nationaltrainer Andreas Kugler hat zu Ausbildungszwecken zwei Athletinnen und drei Athleten nominiert. «Für uns ist es wichtig, dass wir aufstrebenden Nachwuchskräften die Möglichkeit geben können, auf höchster internationaler Ebene Erfahrungen zu sammeln und sich von der besonderen Atmosphäre inspirieren zu lassen», hält Sportchef Patrick Müller fest.