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EM Pontevedra

Im Nordwesten Spaniens wird um EM-Medaillen gekämpft

Dario Lillo startet an den diesjährigen Europameisterschaften erstmals in der Elitekategorie. Bild: Yefrifotos

Am Wochenende werden in Pontevedra die europäischen Champions im Radquer ermittelt. In Abwesenheit dreier Routiniers ist Swiss Cycling in Spanien mit zwei Elite-Debütanten vertreten.

Der Weltcup beginnt erst in dreieinhalb Wochen, der erste Höhepunkt der Radquersaison jedoch steht unmittelbar bevor. In Pontevedra, an der spanischen Westküste gelegen, finden am Wochenende die Europameisterschaften statt. Aufgrund der zeitlichen Nähe zum Saisonschluss der Sportarten Strasse und Mountainbike gibt es wie gewohnt prominente Abwesende. So fehlen unter anderen der amtierende Weltmeister Mathieu van der Poel (NED), die ehemaligen Weltmeister Wout van Aert (BEL) und Tom Pidcock (ENG) sowie Puck Pieterse (NED), welche sowohl 2023 als auch im Februar 2024 auf dem WM-Podest stand. Schweizerseits verzichten mit Timon Rüegg, Kevin Kuhn und Loris Rouiller die stärksten Elite-Athleten der letzten Jahre auf eine Teilnahme. Derweil Kuhn und Rouiller die Vorbereitung auf den Weltcup der Reise nach Spanien vorziehen, bestreitet Rüegg in dieser Saison nur wenige Quer-Wettkämpfe. Der amtierende Schweizermeister konzentriert sich auf das Mountainbiken, er strebt die Teilnahme an den Heim-Weltmeisterschaften 2025 im Wallis an. Dario Lillo, welcher das Geschehen auf nationaler Ebene zuletzt dominiert hat, befindet sich wie der ebenfalls aus dem Kanton St. Gallen stammende Lars Sommer in der ersten Elitesaison. Der Vergleich mit der kontinentalen Spitze um die favorisierten Belgier Thibau Nys und Eli Iserbyt kommt für das aufstrebende Duo einer beträchtlichen Herausforderung gleich, zu verlieren haben die beiden Ostschweizer nichts.

Ähnliches gilt für die 18-jährigen Nicolas Halter und Sven Sommer, welche in der U23-Kategorie debütieren und sich mit bis zu drei Jahre älterer Konkurrenz konfrontiert sehen werden. Auf U19-Ebene hat Nationaltrainer Andreas Kugler Lewin Iten und Anja Grossmann nominiert. Die eben erst 16-jährig gewordene Luzernerin liess sich im Sommer auf dem Mountainbike als U17-Europameisterin feiern, nun tritt sie erstmals an einem internationalen Titelkampf bei den Juniorinnen an. Das Erstellen von Prognosen sei generell und in den Nachwuchskategorien speziell schwierig, weil es bis anhin kaum Vergleiche gegeben habe, sagt Kugler, für den der Ausbildungsaspekt und das Sammeln von Erfahrungen ebenso wichtig ist wie das Resultat.

Finden Quer-Wettkämpfe oft bei garstigen Verhältnissen auf tiefem Boden statt, dürften die Athletinnen und Athleten in Pontevedra gänzlich andere Verhältnisse vorfinden. «Regen wird es in dieser Woche kaum geben, und am Sonntag soll es 22 Grad warm werden. Ich erwarte ein schnelles Rennen mit vielen Kurven auf hartem, aber rutschigem Untergrund», hält Kugler fest.

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