Stirnemann und Ryf erkämpfen sich je E-MTB-Silber

Nach den Enduro-Wettkämpfen am Montag sind am Donnerstag die Medaillensätze der nächsten Disziplin vergeben worden. Und wie bereits zu Beginn der Woche bejubelte das Heimpublikum erneut zwei Schweizer Medaillen. Im malerischen Bellwald gewannen Joris Ryf und Kathrin Stirnemann jeweils Silber im E-MTB.

Stirnemann legte einen Blitzstart hin, musste sich aber wenig später trotzdem von der überraschenden Österreicherin Anna Spielmann überholen lassen. Sie heftete sich an deren Hinterrad, konnte aber die Lücke in den fünf Runden nie ganz schliessen. So gewann Stirnemann, die als Nationaltrainerin der Frauen fungiert, nach 2020 nun erneut Silber auf dem E-MTB.

Mit dem undankbaren 4. Platz musste mit Nathalie Schneitter die grösste Medaillenhoffnung der Schweiz Vorlieb nehmen. Die Weltmeisterin von 2023 und 2019 hatte in einem spannenden Kampf um Bronze unter anderem gegen Sofia Wiedenroth (GER) das Nachsehen. Gute 7. wurde E-MTB-Debütantin Santina Malacarne.

Ryfs spanennder Kampf um Gold

Wenig später lag bei den Männern gar Gold in der Luft. Joris Ryf lag über die Hälfte des Rennens an der Spitze, vermochte aber den hartnäckigen Jérôme Gilloux nicht abzuschütteln. So kam es, dass der französische Titelverteidiger und dreifache Gold-Gewinner das spanennde Duell mit Ryf gewann, ihn überholte und zu Gold fuhr. Für den Solothurner ist die Medaillensammlung nach Bronze 2022 und Gold 2023 komplett.

Einen ganz starken Auftritt legte vor heimischem Publikum der Walliser Lukas Dennda hin. Der 25-Jährige hielt seinen britischen Widersacher Robert Williams gekonnt auf Distanz und fuhr auf den beachtlichen 6. Rang.