So gut wie seit über einem Jahrzehnt nicht mehr

Konstanz auf sehr hohem Niveau – so lässt sich die am Sonntag in Besançon zu Ende gegangene Radquer-Weltcupsaison aus der Optik von Kevin Kuhn zusammenfassen. Rang 7 belegte der Zürcher Oberländer im französischen Jura, es war – bei zwölf Starts – seine achte Top-Ten-Klassierung. Womit er den siebten Platz in der Gesamtwertung zu verteidigen vermochte.

Lange hatte es danach ausgesehen, als könnte es für Kuhn noch weiter nach vorne gehen; nach acht von neun Runden lag der 24-jährige aus Gibswil hinter dem überragenden Mathieu van der Poel auf Rang 2. In der Schlussrunde jedoch vermochte er die höher gewordene Pace in der Verfolgergruppe nicht ganz zu halten. Loris Rouiller und Timon Rüegg belegten die Plätze 18 und 20. Rüegg stiess damit in der Gesamtwertung auf Rang 14 vor. So weit vorne war der Zürcher Unterländer noch nie klassiert gewesen.

Wie gut sich die Schweizer Elite-Athleten in dieser Weltcupsaison präsentiert haben, offenbart der Blick ins Geschichtsbuch. Eine vergleichbare, wenn auch nicht ganz so gute Bilanz hatten die Schweizer letztmals vor zehn Jahren verzeichnet, als Simon Zahner und Julien Taramarcaz im Gesamtweltcup auf den Rängen 10 und 15 gelandet waren.

Abgeschlossen wird die Quersaison am kommenden Wochenende mit den Weltmeisterschaften in Hoogerheide. Schweizerseits reist nicht nur Kuhn, sondern auch Dario Lillo in ausgezeichneter Verfassung nach Holland. Der U23-Athlet aus dem Kanton St. Gallen reihte sich in Besançon als Fünfter ein, auf den holländischen Sieger Tibor del Grosso verlor er lediglich 24 Sekunden. In der höchsten Nachwuchsklasse war Lillo nie zuvor so weit vorne klassiert gewesen.