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WM Apeldoorn

Schweizer Rekorde für Christof Wynistorf und Hervé Krebs

Brett Florens

Neuer persönlicher Rekord: Christof Wynistorf (rechts) mit seinem Piloten Hervé Krebs. Bild: Brett Florens

Die Para Cycling Bahn Weltmeisterschaft in Apeldoorn fand vom 14. bis 17. März 2019 statt. Das Schweizer Tandem Team mit Christof Wynistorf und Hervé Krebs fuhren Schweizer Rekord über 200 und 1000 m. Roger Bolliger verpasste im Scratch die Top Ten als Elfter knapp.

Die WM startete für Roger Bolliger mit der 3000 m Einzelverfolgung. Der Schweizer beendete das Rennen als siebzehnter. „Mit den gefahrenen Zeiten mithalten zu können, war schwierig. Die besten Athleten drücken am Start 1000 Watt. In den letzten zwei Jahren hat sich die Konkurrenz im Hinblick auf Tokyo 2020 stark verbessert. Ich bin trotzdem zufrieden, da ich meine persönliche Bestleistung auf europäischem Boden verbessern konnte.“, kommentierte Bolliger.

Im Scratch verpasste er sein Ziel der Top Ten nur knapp und beendete das Rennen auf Rang 11. Bolliger versuchte so lange wie möglich an der Gruppe dranzubleiben, was ihm bis 1.5 km vor dem Ziel gelang, ab dann startete der schnelle Schlusssprint, bei dem der Bottenwiler nicht mehr mithalten konnte. „Ich bin schon enttäuscht, dass es nicht gereicht hat. Ich musste neidlos eingestehen, dass die Gegner stärker waren.“, so Bolliger enttäuscht.

Persönliche Bestleistung

Samstagabend griff das Schweizer Tandem Team, mit Christof Wynistorf und Hervé Krebs als Pilot, in das WM Geschehen ein. Der Start des Aufsteigerteams war fulminant. Sie beendeten das 1 km Zeitfahren der Kategorie MB mit einer Zeit von 1:06.357, was persönlicher und gleichzeitig Schweizer Rekord bedeutete. Im Schlussklassement reichte es für Rang Zwanzig.

Auch im 200 m Sprint startete das Schweizer Tandem Team schnell. Trotz Missgeschicken reichte es auch in dieser Disziplin für einen neuen Schweizer Rekord mit 11.093. „Wir sind sehr zufrieden mit dem heutigen Rennen. Obschon wir fast gestürzt sind, da ich beim ungewollten Date mit dem weissen Schaumstoff mit dem Pedal den Boden berührte und wir dadurch viel Tempo verloren haben, sind wir sehr zufrieden!“, so Christof Wynistorf.

Entscheidendes dazugelernt

Der Nationaltrainer Daniel Hirs ist mit seiner kleinen Delegation an der WM zufrieden. „Die Bahn hier in Apeldoorn ist vom Aufbau her nicht vergleichbar mit Grenchen, wo die Athleten meist trainieren. Die Kurven sind viel länger und die Zielgerade dadurch viel kürzer. Das sind wir nicht gewohnt, hat uns aber viel gelehrt. Zudem ist die Professionalität der anderen Teams enorm, auch hier haben wir noch viel Potential nach oben. Wir freuen uns sehr, dass wir die Chance erhalten haben, an der WM teilzunehmen, obwohl das Niveau noch nicht 100 % passte. Die Motivation stimmt bei allen.“, so das Fazit von Hirs.

Text: Swiss Paralympics
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