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Alpenbrevets

«Jeder Kanton setzt die Richtlinien anders»

Susten, Grimsel, Nufenen, Lukmanier und Oberalp – am Samstag findet die 40. Austragung des Swiss Cycling-Alpenbrevets statt. OK-Präsident Mike Schild spricht über die Anziehungskraft der Pässe und die Gründe der Teilnehmerbeschränkung.

Das Swiss Cycling-Alpenbrevet erlebt seine 40. Auflage, der Anlass ist populär wie nie zuvor. Wie lässt sich die Faszination Alpenbrevet erklären?
Mike Schild: Ich denke, entscheidend ist die Kombination aus der körperlichen Herausforderung und dem alpinen Raum. Die Bühne ist einzigartig, unsere Pässe sind weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt.

Was ist in diesem Jahr neu?
Wir haben den Start von Meiringen nach Andermatt verlegt. Das ermöglicht uns, die Teilnehmerzahl von 2500 auf 3000 zu erhöhen.

Was steckt dahinter?
Das Nadelöhr unseres Parcours ist die Schöllenenschlucht. Starten wir in Andermatt, passieren die Fahrer die Schlucht frühmorgens, gleich auf den ersten Kilometern. Auf diese Weise tangieren wir den herkömmlichen Verkehr nur zu einer Randzeit.

3000 Fahrer dürfen starten – wie viele haben sich für einen Startplatz beworben?
Zwischen 4500 und 5000; genau weiss ich das nicht. Wir würden gerne allen Interessierten eine Startmöglichkeit bieten. Leider ist es in der Schweiz nicht möglich, Strassen mehrere Stunden lang für den normalen Verkehr zu sperren. Es würde daher zu gefährlich, wenn wir mehr Leute starten liessen.

Worin besteht aus OK-Sicht die grösste Herausforderung?
Anspruchsvoll ist, die Auflagen der Behörden zu erfüllen. Die Strecke umfasst nicht nur fünf Pässe, sie führt auch durch fünf Kantone, und jeder Kanton setzt die Richtlinien anders. Im Wallis beispielsweise benötigen wir keine Bewilligungen, im Tessin müssen wir mit jeder Gemeinde einzeln verhandeln.

Auf die Sportler warten andere Herausforderungen, die Meteorologen sagen einen Wetterumsturz voraus. Worauf müssen die Teilnehmer besonders achten?
Es wird kalt, und es kann nass werden. Ein zweiter Kleidersatz, in einen Plastiksack eingepackt, ist empfehlenswert. Und, ganz wichtig: Das Velo sollte in einem sehr guten Zustand sein.

Mehr Infos zum Swiss Cycling-Alpenbrevet gibt es hier

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