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EM Grenchen

EM-Silber für Schweizer Bahnvierer

v.l. Claudio Imhof, Simon Vitzthum, Valère Thiébaud und Alex Vogel Bild: Arne Mill

Wie 2015 gewinnt der Schweizer Bahnvierer an der Heim-EM in Grenchen in der Teamverfolgung die Silbermedaille. Im Final ist Dänemark zu stark.

Claudio Imhof, Valère Thiébaud, Simon Vitzthum und Alex Vogel zeigten zwar eine starke Leistung, gegen die Weltmeister und Olympia-Zweiten reichte es aber dennoch nicht zum Sieg. Mit der Zeit von 3:52,646 verloren die Schweizer knapp 1,3 Sekunden auf die Dänen, die in 3:51,382 einen Bahnrekord aufstellten.

Trotz der Niederlage dürfen die Schweizer mit dem Auftritt auf der Heim-Bahn mehr als zufrieden sein. Sie sicherten sich in der olympischen Disziplin die vierte EM-Medaille seit 2015. Im dritten Final blieb den Schweizern zum dritten Mal die Silbermedaille, vor einem Jahr im bulgarischen Plovdiv gab es zudem Bronze. Dass ihnen der erste Titel aber erneut verwehrt blieb, konnten die vier Schweizer verschmerzen. «Es ist unglaublich schön, vor Heimpublikum einen Final zu fahren», resümierte Simon Vitzthum, der wie Imhof bereits beim Gewinn der letzten Medaille vor einem Jahr im bulgarischen Plovdiv (Bronze) dabei war. «Ich habe nicht erwartet, dass es uns so gut läuft.»

Vom letztjährigen Team standen Vitzthum und Imhof erneut im Aufgebot. Im Vergleich zur Equipe, die an den Olympischen Spielen Achte geworden war, trat in Grenchen einzig Thiébaud wieder an. Dass eine neu zusammengewürfelte Mannschaft zwei Monate später in der «Königsdisziplin» des Bahnradsports eine EM-Medaille gewinnt, zeigt die Breite im Schweizer Team auf. Das ist auch ein Verdienst des abtretenden Nationaltrainers Daniel Gisiger, der nach 14 Jahren sein «Kind» seinem Nachfolger Mickaël Bouget übergibt – noch einmal mit einem grossen Erfolg

Nach der Bestzeit in der Qualifikation und dem Sieg in der Hauptrunde gegen Russland (durch Einholung) starteten die Schweizer im Final schnell. Nach der Hälfte der 4000 m lagen die Schweizer noch drei Zehntel vor den Dänen. Aber anders als noch in der Qualifikation vermochten die Skandinavier in der zweiten Rennhälfte noch einmal zuzulegen.

Nicht nach Wunsch lief es den anderen Schweizern, die am zweiten Tag im Einsatz standen. Der 20-jährige Nicolo de Lisi musste bei seiner EM-Premiere das Punktefahren aufgeben, Michelle Andres schied im Ausscheidungsfahren nach einem Sturz in der ersten Runde als erste Fahrerin aus. Michelle Andres schied im Ausscheidungsfahren nach einem Sturz in der ersten Runde als erste Fahrerin aus. Keystone sda

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