Die Leistungsdichte an der Spitze ist höher geworden

Bronze an den Olympischen Spielen in Tokio, Silber an den Weltmeisterschaften in Montpellier, Gold an den Europameisterschaften in Moskau: Im Jahr 2021 präsentierte sich Nikita Ducarroz an den Grossanlässen in hervorragender Verfassung; es passte sehr vieles zusammen.

In der laufenden Saison belegte die in den USA lebende Genferin an den beiden Weltcup-Events die Ränge 3 und 4. Dass im BMX Freestyle nicht immer alles aufgehen kann, zeigte sich an den Europameisterschaften in München: Ducarroz wollte ihren Titel aus dem Vorjahr verteidigen, riskierte entsprechend viel und kam in beiden Läufen zu Fall; es resultierte Platz 5.

Nun steht der Saisonhöhepunkt bevor – die Weltmeisterschaften, welche in dieser Woche als Teil der Urban Cycling World Championships in Abu Dhabi stattfinden. Ducarroz hat sich in ihrer Trainingsbasis im US-Bundesstaat North Carolina vorbereitet, dabei an bewährten und neuen Tricks gearbeitet. Ziel verfolge sie das gleiche wie immer, hält die 26-Jährige fest. «Ich will den bestmöglichen Lauf zeigen – in der Hoffnung, die Wertungsrichter zu beeindrucken und einen Platz auf dem Podest zu erreichen.»

Letzteres wird zusehends schwieriger, die Leistungsdichte an der Spitze wird höher. Die Arrivierten um die Amerikanerinnen Hannah Roberts und Perris Benegas, Olympiasiegerin Charlotte Worthington aus Grossbritannien und Ducarroz sehen sich mit aufstrebender Konkurrenz konfrontiert. Zu beachten gilt es insbesondere die erst 19-jährige Kolumbianerin Lizsurley Villegas Serna, die Ende Mai am Weltcup-Event in Montpellier triumphierte, und die 22-jährige Deutsche Lara Lessmann.