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WM Roubaix

Bestresultat für den Bahnvierer

Bild: Frontalvision

Der Schweizer Bahnvierer hat den Einzug in die Medaillenrennen an den Weltmeisterschaften in Roubaix knapp verpasst. Mit Platz 5 fuhren die Schweizer jedoch das beste WM-Resultat seit der Neulancierung des Projekts vor 14 Jahren heraus.

Zuletzt hatten die Schweizer in der Teamverfolgung an Weltmeisterschaften viermal in Folge Platz 6 erreicht. Nun verbesserten sich die EM-Zweiten von Grenchen um eine Position; so gut klassiert war die im Vergleich zu den Olympischen Spielen in Tokio (8.) neu formierte Schweizer Mannschaft in der jüngeren Vergangenheit noch nie.

Claudio Imhof, Valère Thiébaud, Alex Vogel und Lukas Rüegg – letzterer hatte an der EM noch gefehlt – verpassten in der Hauptrunde in der Zeit von 3:52,569 den Einzug in den kleinen Final um weniger als drei Zehntel. „Es ist ein bisschen frustrierend, das Rennen um Platz 3 so knapp nicht zu erreichen“, resümierte Nationaltrainer Mickaël Bouget, der aber gleichzeitig zufrieden mit der Leistung seiner Schützlinge war. Einige seien nach der langen Saison etwas stumpf. Aber sind nochmals stark gefahren.“

Die Leistung war in etwa zu vergleichen mit jener vor zwei Wochen in Grenchen, als sich die Schweizer lediglich dem Olympia-Zweiten Dänemark geschlagen geben mussten. In der WM-Hauptrunde gegen das chancenlose Deutschland fuhren sie fast dieselbe Zeit wie im EM-Final. Bereits in der Qualifikation (mit Simon Vitzthum anstelle von Rüegg) hatten die Schweizer die fünftbeste Zeit (3:54,176) aufgestellt.

Natürlich sei es im ersten Moment enttäuschend, wenn man den kleinen Final so knapp verfehlt habe, liess Routinier Claudio Imhof verlauten. „Aber wir vermochten uns zu steigern und können viel Positives mitnehmen. Die Leistung war gut, und die WM hat eben erst begonnen.“

Die starken Teams aus Australien und Neuseeland fehlten zwar in Roubaix, die Konkurrenten aus Europa präsentierten sich aber deutlich stärker als noch an den kontinentalen Titelkämpfen zwei Wochen zuvor. Das mussten nicht nur die Schweizer, sondern auch die Dänen zur Kenntnis nehmen. Die Europameister verpassten den Einzug in den Final vom Donnerstag, den Olympiasieger Italien und Gastgeber Frankreich bestreiten.

Grund zur Freude hatten die Schweizer Frauen. Anders als an der Heim-EM (9. in 4:32,737) überstanden Michelle Andres, Fabienne Buri, Cybèle Schneider und Aline Seitz als Achte die Qualifikation, obwohl sie für die 4000 m 1,6 Sekunden länger benötigten und damit deutlich über ihrem in Grenchen aufgestellten Schweizer Rekord blieben. In der Hauptrunde treffen die jungen Schweizerinnen am Donnerstag auf das in der Qualifikation fünftklassierte Kanada. sda

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