Swiss Cycling Weekly
Weltmeisterschaften in Kopenhagen, Saisonabschluss in Asien
Alex Vogel hat wohl die vielversprechendsten Aussichten auf einen Spitzenplatz. Bild: Arne Mill
In Kopenhagen werden die WM-Medaillen vergeben, in China und Japan findet die Strassensaison ihren Abschluss.
Swiss Cycling ist an den Bahn-Weltmeisterschaften in Dänemark mit einer 14-köpfigen Equipe präsent. Stehen in den Massenstartdisziplinen die Resultate im Zentrum, ist der Aufbau in der Teamverfolgung auf Olympia 2028 in Los Angeles ausgerichtet.
Von Mittwoch bis Sonntag finden in Ballerup bei Kopenhagen die Weltmeisterschaften im Bahnradsport statt. Für Swiss Cycling stehen sechs Athletinnen und acht Athleten im Einsatz; die Ziele sind unterschiedlicher Natur. Für die arrivierten Kräfte, welche in den Massenstartdisziplinen zum Einsatz gelangen, geht es darum, möglichst gute Ergebnisse zu erzielen. In der Teamverfolgung hingegen werden im Hinblick auf die Olym-pischen Spiele 2028 in Los Angeles neue Equipen aufgebaut; für die Titelkämpfe im Dänemark wurden deshalb mehrere Athletinnen und Athleten nominiert, die sich noch im U23-Alter befinden. Über die besten Aussichten auf einen Spitzenplatz dürfte Alex Vogel verfügen; der Olympiateilnehmer hätte vor Jahresfrist in Glasgow beinahe den Titel im Scratch gewonnen. Für Simon Vitzthum kommt der Auftritt im Omnium einer Derniere gleich. Der 29-jährige St. Galler wird nach den Weltmeisterschaften zurücktreten und die Leitung des Service Course von Swiss Cycling in Grenchen übernehmen.
Strasse: Bissegger beendet die Saison im südchinesischen Guangxi
Zum fünften Mal wird das World Tour-Jahr mit der sechs Etappen umfassenden Gree-Tour of Guangxi in China abgeschlossen. Schweizerseits steht bei der am Dienstag beginnenden Rundfahrt im Süden des Landes Stefan Bissegger am Start.
Zum Abschluss der Strassensaison disloziert der World Tour-Tross wie zuletzt üblich nach China. Derweil die Männer von Dienstag bis Sonntag die Gree-Tour of Guangxi bestreiten, stehen bei den Frauen im gleichen Zeitraum zwei Rennen im Programm. Von Dienstag bis Donnerstag wird rund um Schanghai die Tour of Chongming Island ausgetragen, am Sonntag folgt die Tour of Guangxi. Die Provinz Guangxi liegt im Süden des Landes an der Grenze zu Vietnam. Schweizerinnen stehen in Fernost voraussichtlich keine am Start, bei den Männern ist Stefan Bissegger gemeldet.
Hirschi tritt mit guten Erinnerungen in Venetien an
In dieser Woche finden in der Region Venetien der Giro del Veneto (Mittwoch) und die Veneto Classic (Sonntag) statt; beide Rennen gehören zur UCI Pro Series. Schweizerseits sind Marc Hirschi und Alexandre Balmer für beide Wettkämpfe gemeldet. An die Veneto Classic hat Hirschi schöne Erinnerungen. 2022 liess sich der Berner als Sieger feiern, 2021 und im letzten Jahr belegte er jeweils den zweiten Platz.
Schmid rundet das Jahr in Japan ab
Am Sonntag findet im japanischen Utsunomiya ein zur UCI Pro Series gehörendes Massenstartrennen statt. Auf der provisorischen Startliste steht unter anderen Mauro Schmid.
Radquer: Lillo tritt am Sonntag in Schneisingen als Favorit an
Am Sonntag geht der Swiss Cyclocross Cup in Schneisingen in die zweite Runde. Dario Lillo ist der Athlet, den es im Aargau zu schlagen gilt; unter den Herausforderern finden sich auch Strassenprofis.
Auf dem Mountainbike liess Dario Lillo der Konkurrenz in der U23-Kategorie beim Weltcupfinal in Kanada das Nachsehen. Die gute Verfassung hat der 22-jährige St. Galler in seine erste Elite-Radquersaison mitgenommen, am vergangenen Sonntag musste er sich bei der Ouvertüre des Swiss Cyclocross Cups in Steinmaur nur dem Belgier Lander Loockx geschlagen geben. Die Reprise vom kommenden Sonntag in Schneisingen nimmt Lillo als Favorit in Angriff, herausgefordert wird er unter anderen von Lars Sommer, Gilles Mottiez, dem erst 18-jährigen Nicolas Halter und einigen ausländischen Athleten. Ebenfalls auf der Startliste stehen zwei Aargauer Strassenprofis: Fabio Christen aus dem nahen Gippingen sowie der in Schneisingen wohnhafte Routinier Silvan Dillier.
