Swiss Cycling mit 15-köpfigem Aufgebot an der Radquer-EM

Die EM-Medaillen im Quersport werden in diesem Jahr – etwas überspitzt formuliert – auf einer Müllhalde vergeben. Der Col du Vam ist ein rund 50 Meter über dem Meeresboden liegender, künstlich angelegter Hügel in der ansonsten erhebungsfreien nordholländischen Provinz Drenthe. Konkret handelt es sich um eine ehemalige Abfalldeponie in Nordholland, die in ein Erholungsgebiet inklusive Bike-Park umgewandelt worden ist.

Der Schweizer Nationaltrainer Bruno Diethelm hat für die am Wochenende vom 6./7. November in den Kategorien U19, U23 und Elite stattfindenden Titelkämpfe vier Athletinnen und elf Athleten nominiert. Über die besten Aussichten auf einen Spitzenplatz dürfte der in der U23-Kategorie antretende Waadtländer Loris Rouiller verfügen. Der Zürcher Kevin Kuhn, an der WM 2020 in Dübendorf Zweiter in der höchsten Nachwuchsklasse und damit letzter Swiss Cycling-Medaillengewinner an Grossanlässen, ist bei der Elite an der Schwelle zu den Top Ten angekommen. Vor dem 23-Jährigen aus Gibswil reihen sich im Weltcup in der Regel ausschliesslich Athleten aus den führenden Nationen Belgien und Holland ein.

Reichlich Potenzial ist auch bei den Jüngsten vorhanden. An einem guten Tag sind sowohl Monique Halter als auch Jan Christen in der Lage, vorne mitzumischen.