WM Kigali
Jan Huber holt sensationell WM-Silber

Silber bei seiner ersten WM-Teilnahme: Jan Huber überrascht in Kigali alle. Bild: Arne Mill
U23-Fahrer Jan Huber hat bei der Strassen-WM in Ruanda mit Silber im Strassenrennen für eine grosse Überraschung gesorgt. Der junge Aargauer sorgt damit für die bereits dritte Schweizer Medaille an diesen Weltmeisterschaften.
Für den 20-jährigen war es die erste Teilnahme an Strassen-Titelkämpfen überhaupt. Gleich mit einer Medaille nachhause zu reisen, damit hätte er wohl nicht gerechnet. Bis 6,5 Kilometer vor dem Ziel durfte Huber sogar noch auf Gold hoffen. Am letzten Anstieg lancierte jedoch der Italiener Lorenzo Finn die entscheidende Attacke und setzte sich vom jungen Aargauer ab. Huber verteidigte seinen zweiten Platz souverän und überquerte die Ziellinie 31 Sekunden hinter dem 18-jährigen Supertalent.
Der junge Fricktaler hatte sich rund 30 Kilometer vor dem Ziel gemeinsam mit Finn aus einer fünfköpfigen Spitzengruppe gelöst. Bronze im 164 Kilometer langen Rennen ging an Marco Schrettl (AUT).
«Ich hatte von Anfang an sehr gute Beine und je länger das Rennen ging, umso besser fühlte ich mich. Ich hätte nie mit einer Medaille gerechnet, umso glücklicher bin ich über diesen zweiten Platz», zeigte sich Huber nach dem Rennen überwältigt. Nach seinem beeindruckenden 11. Platz in der Gesamtwertung der Tour de l’Avenir im August, setzt der Sulzer in Kigali ein weiteres Ausrufezeichen in seiner noch jungen Karriere.
Robin Donzé belegte als zweitbester Schweizer den starken achten Rang, Nils Aebersold klassierte sich auf dem 40. Platz
Im Rennen der Junioren konnte sich heute Vormittag Tom Stirnimann bis zur letzten Runde in der Spitzengruppe behaupten und beendete das Rennen schliesslich als bester Schweizer auf dem 21. Platz.
Im Rennen der U23 Frauen gestern Nachmittag, überquerten Anina Hutter und Lea Huber die Ziellinie mit nur wenigen Sekunden Abstand auf den Plätzen 20 und 21.
Die Jagd nach Medaillen geht am Wochenende weiter: Die Juniorinnen eröffnen am Samstagmorgen das Rennwochenende, gefolgt von den Elite-Frauen am Nachmittag. Am Sonntag folgt dann das Strassenrennen der Herren.