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EYOF Skopje 2025

Harnisch: „Es zeigt, dass wir eine starke Spitze haben“

Das Swiss Cycling Team brillierte in der Hitze von Nordmazedonien. Bild: Swiss Olympic

Mit Yanis Berthoud und Yaëlle Klauser konnten zwei Athleten an den EYOF 2025 golden glänzen. Hans Harnisch, Nachwuchsverantworlicher von Swiss Cycling, zeigt sich dementsprechend zufrieden.

Einmal mehr hat die kleine Nation Schweiz gezeigt, dass sie im Radsport mit den ganz grossen Ländern mithalten kann. Und nicht nur das: Gleich aus zwei von insgesamt sechs Rad-Wettkämpfen an den europäischen Jugendspielen grüsst die Schweiz vom obersten Treppchen. Mit Yanis Berthoud (Zeitfahren) und Yaëlle Klauser (Mountainbike) reist die Schweiz gleich mit doppeltem Gold im Gepäck nach Hause.

Für Hans Harnisch, der als Nachwuchsverantwortlicher von Swiss Cycling in Nordmazedonien vor Ort war, ist die Erfolgsgeschichte kein Zufall. „Auf dem Mountainbike und im Zeitfahren wussten wir, dass wir um den Sieg mitreden können“, hält Harnisch fest.

Sowohl Berthoud als auch Klauser seien „überwältigt“ gewesen, hätten nicht mit dem Sieg gerechnet. „Sie konnten am Tag X mit dem Druck umgehen“, sagt Harnisch über die ausserordentlichen Leistungen der beiden 15-Jährigen.

Taktisch mit Luft nach oben

Harnisch hebt ausserdem die Breite des Teams hervor: „Mehrere Athleten können in die Top 20 fahren.“ Im Zeitfahren war die Schweiz die beste Nation überhaupt, im Mountainbike gab es ebenfalls eine Machtdemonstration. „Im Einzel sind wir gut unterwegs, da funktioniert der eingeschlagene Ausbildungsweg“, resümiert Harnisch.

Dass im Strassenrennen weder bei den Mädchen noch bei den Jungen ein Top-10-Platz herausschaute, sei kein Zufall. „Da fehlt schlicht und einfach die Rennerfahrung.“ Leistungsmässig sei die Schweiz top unterwegs, aber im taktischen Bereich hinke man den grossen Nationen hinterher. Eine mögliche Lösung? „Die Stützpunkte sollten vemehrt Rennbegleitungen anbieten, damit die jungen Athleten Rennerfahrung schnuppern können“. Ein Ansatzpunkt ist hierbei die bestehende Swiss Road Series.

„Es hat uns als Team zusammengeschweisst“

Insgesamt sei das EYOF 2025 aus radsportspezifischer Sicht ein voller Erfolg gewesen. Und auch der olympische Gedanke sei für die Nachwuchsfahrer essenziell: „Es hat uns als Team zusammengeschweisst. Die Fahrer lernen, dass man gegeneinander antritt, aber gleichzeitig fair ist und Respekt hat. Das funktioniert hier bestens“, sagt Harnisch.

Zu guter Letzt: Wie konnte man die jungen Fahrer bei Temperaturen von bis zu 45 Grad bei Laune halten? Harnisch verrät: „Wir haben Damenstrümpfe mit Eis gefüllt und ins Trikot gesteckt, es gab ausserdem Wasserschlachten. Man musste mit Humor und Spass durch diese Hitzetage“.

 

 

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