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WC Mont Sainte-Anne

Frei fährt auf Rang 3, Colombo verteidigt Podestplatz im Gesamtweltcup

Vier Podestplätze in Serie: Sina Frei ist in Nordamerika brillant aufgetreten. Bild: Maxime Schmid

Dank Sina Frei beenden die Schweizer Mountainbikerinnen die Saison mit einem Podestplatz. Die 27-Jährige wird beim Weltcupfinal in Mont-Sainte-Anne im olympischen Cross-Country Dritte. Die Männer zeigen als Kollektiv einen soliden Auftritt; der Exploit bleibt aus.

Bei herbstlichen Bedingungen mit Temperaturen unter zehn Grad musste Sina Frei bei der technisch anspruchsvollen Derniere in den kanadischen Wäldern nur der Französin Loana Lecomte und der Österreicherin Laura Stigger den Vortritt lassen. Damit beendete die Olympiazweite und WM-Dritte von 2021 eine für sie kompliziert verlaufene Saison mit vier Podestplätzen in Folge.

In Abwesenheit von Pauline Ferrand-Prévot, Puck Pieterse und Haley Batten setzten sich Lecomte und Stigger früh vom Rest des Feldes ab. Dahinter fuhr Frei deutlich vor der Südafrikanerin Candice Lill und der bereits vor dem Rennen als Gesamtweltcupsiegerin festgestandenen Alessandra Keller ein einsames Rennen. Das Duell um den Sieg entschied die Vorjahressiegerin Lecomte gegen Stigger mit einer Tempoverschärfung in der Schlussrunde mit neun Sekunden Vorsprung für sich.

Frei, die bei ihrer Olympia-Teilnahme (21. Platz) auf das Forfait von Jolanda Neff angewiesen war, spielte ihre starke Spätform noch einmal aus. Vor einer Woche in Lake Placid war sie als Zweite zum ersten Mal in ihrer Karriere im olympischen Cross-Country auf das Weltcup-Podest gefahren, dazu gewann sie die letzten beiden Short Tracks. „Für mich ist es ein Happy End, nachdem ich Anfang Saison ‚gestruggelt‘ bin“, hielt Frei zufrieden fest.

Alessandra Keller mischte einen Tag, nachdem sie den zweiten Gesamtsieg nach 2022 mit einem 8. Platz im Short Track perfekt gemacht hatte, wieder weiter vorne mit. Im Sprint um den 4. Platz zog die Nidwaldnerin dann gegen Lill den Kürzeren.

Die Schweizer Mountainbiker schlossen die Saison ohne Spitzenergebnis ab. Filippo Colombo, Nino Schurter und Marcel Guerrini klassierten sich bei der Triumph-Fahrt von Gesamtweltcupsieger Alan Hatherly in den Rängen 7, 8 und 10.

Colombo verteidigte damit Rang 3 im Gesamtweltcup vor Schurter und Mathias Flückiger. Schurter lag bis Rennmitte vor Colombo in Sichtweite zu den Podestplätzen, büsste bei einsetzendem Nieselregen aber noch einige Positionen ein. Flückiger, als Fünfter und Achter der beste Schweizer an den Olympischen Spielen in Paris und an der WM in Andorra in diesem Jahr, kam zum Abschluss nicht über Platz 23 hinaus.

Damit beendeten die erfolgsverwöhnten Männer ein durchzogenes Jahr ohne das letzte Feuerwerk, welches sich Schurter vor dem Start erhofft hatte. Ob der 38-jährige Bündner seine Karriere fortsetzen wird, hat er bisher offengelassen.

Text: Keystone-SDA

Gesamtweltcupsiegerin Alessandra Keller, flankiert von Laura Stigger (links) und Candice Lill. Bild: Maxime Schmid

Nur der überragende Alan Hatherly (Mitte) und Victor Koretzky sicherten sich in dieser Saison mehr Weltcuppunke als Schweizermeister Filippo Colombo. Bild: Maxime Schmid

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