WM Wallis 2025
Baumann und Balanche beim Downhill-Fest auf den Rängen 5 und 6

Die Ende Saison zurücktretende Camille Balanche (in weiss) wird von der Schweizer WM-Delegation gefeiert und von der Downhill-Szene verabschiedet. Bild: elagraphix
Die 35-jährige Neuenburgerin Camille Balanche beendet ihr letztes WM-Rennen anlässlich der Titelkämpfe im Wallis in Champéry auf Rang 6 – unmittelbar hinter ihrer elf Jahre jüngeren Landsfrau Lisa Baumann. WM-Gold sicherte sich zum vierten Mal in Folge die Österreicherin Valentina Höll.
Im Downhill ist das Schweizer MTB-Nationalteam ohne Medaillengewinn geblieben. Die Hoffnungsträgerinnen Lisa Baumann und Camille Balanche belegten die Ränge 5 und 6. Es reüssierte die Österreicherin Valentina Höll vor den Französinnen Myriam Nicole und Marine Cabirou.
Baumann büsste 2,9 Sekunden auf die Siegerin ein. Die 24-jährige Neuenburgerin vergab am Berg, an dem sie vor einem Jahr Europameisterin geworden war, eine mögliche Podestklassierung im ersten Streckenabschnitt mit einem zeitraubenden Fehler. Am Ende fehlten ihr rund 1,8 Sekunden zu Bronze. „Ich spürte den Druck, wollte es gut machen. Ein fünfter Platz wie letztes Jahr ist sicher nicht schlecht. Aber klar bin ich enttäuscht“, sagte Baumann, welche tags zuvor in der Qualifikation Rang 2 belegt hatte.
Während Baumann noch viel Zeit bleibt, Medaillen zu sammeln, war es für Camille Balanche das letzte WM-Rennen. Die 35-Jährige tritt nach der Saison zurück. Bei ihrer WM-Dernière musste sich die Weltmeisterin von 2020 mit Platz 6 begnügen. Sie verlor kontinuierlich Zeit und konnte ihrem kompletten WM-Medaillensatz kein weiteres Edelmetall hinzufügen. Dennoch zeigte sich Balanche nach dem Rennen zufrieden: „Die Strecke war völlig anders als gestern, völlig trocken. Ich wusste, dass es heute für mich sehr schwierig wird“, meinte die Neuenburgerin, welche technisch anspruchsvolle Strecken und schwierige Verhältnisse bevorzugt. „Ich habe alles gegeben, hatte ein schönes Rennen und konnte es geniessen.“
Im Rennen der Männer konnten die Schweizer erwartungsgemäss nicht ganz vorne mithalten. Janis Lehmann (44.), Lino Lehmann (50.) und Yannick Bächler (55.) reihten sich allesamt im grossen Mittelfeld ein. Es siegte der Kanadier Jackson Goldstone, welcher den früh gestarteten Überraschungsmann Henri Kiefer aus Deutschland zu übertrumpfen wusste.
Text: Keystone-SDA
Drei Junioren und eine Juniorin in der erweiterten Weltspitze
In den U19-Wettkämpfen vom Samstag wussten gleich mehrere aufstrebende Schweizer Athletinnen und Athleten zu gefallen. So belegten Raoul Schneeberger, Noé Forlin und Marius Krähenbühl die Ränge 8, 10 und 11; bei den Frauen reihte sich Gianna Nef als Achte ein. Für Forlin handelt es sich bereits um den zweiten starken Auftritt im Wallis, hatte doch der Sarganserländer im Enduro Silber gewonnen.