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WM Ruanda & EM Frankreich

Swiss Cycling reist mit ausgezeichnet besetzten Strassen-Nationalteams an die WM und die EM

Schöne Erinnerungen an Glasgow 2023: Damals holte die Schweizer Mixed Staffel Gold. Bild: Arne Mill

Die Saisonhöhepunkte auf der Strasse folgen im Doppelpack: Vom 21. bis am 28. September werden in Ruanda die Weltmeisterschaften, vom 1. bis am 5. Oktober in Südfrankreich die Europameisterschaften ausgetragen. Swiss Cycling ist an beiden Anlässen mit hochklassigen Auswahlen vertreten. Ganz besonders gilt das für die Elite-Kategorie der Frauen.

Die Strassen-Weltmeisterschaften in Ruanda stellen in unterschiedlicher Hinsicht eine beträchtliche Herausforderung dar. Erstens handelt es sich um die ersten globalen Titelkämpfe in Afrika; es gibt kaum Erfahrungswerte. Zweitens liegt die Haupt- und Austragungsstadt Kigali auf über 1500 Metern über Meer. Drittens finden die Wettkämpfe in überaus anspruchsvollem Gelände statt. So beläuft sich die Anzahl der zu bewältigenden Höhenmeter im Strassenrennen der Männer auf rund 5500. Vor Jahresfrist in Zürich mussten rund 4500 Höhenmeter gemeistert werden. In Anbetracht dieser ungewohnten Ausgangslage reiste im vergangenen Spätherbst eine kleine Delegation von Swiss Cycling nach Ruanda. Der Rekognoszierungstrip habe sich gelohnt, sagt WM-Delegationsleiter Tino Eicher. «Wir wissen, was uns in der Unterkunft sowie auf den Strassen erwartet und können uns entsprechend vorbereiten.»

In sportlicher Hinsicht läuft die Vorbereitung auf die am 21. September beginnenden Titelkämpfe in Kigali unterschiedlich ab. Derweil die männlichen Elite-Athleten bis kurz vor der Abreise Wettkämpfe bestreiten, weilt das Frauen-Nationalteam derzeit im Höhentrainingslager am Bernina. Die Auswahl besteht aus Tour de Suisse-Gewinnerin Marlen Reusser, Tour de Romandie-Siegerin Elise Chabbey, der Mailand-Sanremo-Dritten Noemi Rüegg, den aufstrebenden Ginia Caluori und Jasmin Liechti sowie den Quereinsteigerinnen Steffi Häberlin und Elena Hartmann. Es handle sich um das stärkste Frauen-Nationalteam in diesem Jahrhundert, hält Patrick Müller fest. Des Leistungssportchefs Aussage lässt sich mit einem Blick auf die Nationenwertung des Weltverbandes UCI untermauern, belegen doch die Schweizerinnen hinter den Niederlanden und Italien Rang 3.

Lediglich drei Tage nach dem letzten Rennen in Ruanda fallen die ersten Entscheidungen an den kontinentalen Titelkämpfen, welche in der französischen Region Drôme-Ardèche rund um Valence ausgetragen werden. Die Kombination aus zeitlicher Nähe und geografischer Distanz führt zu logistischen Herausforderungen und Programmanpassungen. So wird Marlen Reusser voraussichtlich als einzige Athletin das volle Pensum bestreiten. Stefan Küng konzentriert sich auf die Zeitfahr-Wettkämpfe, derweil Stefan Bissegger den Fokus gänzlich auf das EM-Zeitfahren legt.

Das Aufgebot für die Weltmeisterschaften in Ruanda

Elite Frauen Elite Männer
Einzelzeitfahren / Strassenrennen:
Elena Hartmann, 1990, Baar ZG Mauro Schmid, 1999, Wollerau SZ
Marlen Reusser, 1991, Hindelbank BE
Einzelzeitfahren:
Stefan Küng, 1993, Frauenfeld TG
Strassenrennen:
Ginia Caluori, 2002, Bonaduz GR Fabio Christen, 2002, Leuggern AG
Elise Chabbey, 1993, La Croix-de-Rozon GE Jan Christen, 2004, Leuggern AG
Steffi Häberlin, 1997, Happerswil TG Marc Hirschi, 1998, Ittigen BE
Jasmin Liechti, 2002, Burgdorf BE Fabian Weiss, 2002, Sulz AG
Noemi Rüegg, 2001, Schöfflisdorf ZH
U23 Frauen U23 Männer
Einzelzeitfahren & Strassenrennen:
Jan Huber, 2005, Sulz AG
Strassenrennen:
Lea Huber, 2004, Sulz AG Nils Aebersold, 2003, Steffisburg BE
Anina Hutter, 2005, Trimmis GR Robin Donzé, 2003, Saignelégier JU
U19 Frauen U19 Männer
Einzelzeitfahren & Strassenrennen:
Gian Müller, 2008, Morgarten ZG
Tom Stirnimann, 2007, Geuensee LU
Strassenrennen:
Anja Grossmann, 2008, Rickenbach LU Loic Schertenleib, 2007, Montaubion-Chardonney VD
Elia Marthe, 2008, Le Mouret FR

Das Aufgebot für die Europameisterschaften in Frankreich

Elite Frauen Elite Männer
Einzelzeitfahren & Strassenrennen: Einzelzeitfahren:
Jasmin Liechti, 2002, Burgdorf BE Stefan Bissegger, 1998, Eschlikon TG
Marlen Reusser, 1991, Hindelbank BE Stefan Küng, 1993, Frauenfeld TG
Strassenrennen:
Elise Chabbey, 1993, La Croix-de-Rozon GE Nils Brun, 2000, Spiez BE
Steffi Häberlin, 1997, Happerswil TG Jan Christen, 2004, Leuggern AG
Elena Hartmann, 1990, Baar ZG Valentin Darbellay, 1997, Liddes VS
Noemi Rüegg, 2001, Schöfflisdorf ZH Marc Hirschi, 1998, Ittigen BE
Petra Stiasny, 2001, Wädenswil ZH Mauro Schmid, 1999, Wollerau SZ
Linda Zanetti, 2002, Camignolo TI Arnaud Tendon, 2002, Bassecourt JU
U23 Frauen U23 Männer
Einzelzeitfahren:
Lorena Leu, 2004, Altdorf UR Simon Wirz, 2005, Echarlens FR
Strassenrennen:
Nils Aebersold, 2003, Steffisburg BE
Ilian Barhoumi, 2005, Bulle FR
Diego Casagrande, 2004, Basel BS
Robin Donzé, 2003, Saignelégier JU
Jan Huber, 2005, Sulz AG
Nicola Zumsteg, 2006, Gansingen AG
U19 Frauen U19 Männer
Einzelzeitfahren:
Noah Schnyder, 2008, La Neuveville BE
Einzelzeitfahren & Strassenrennen:
Max Priemer, 2007, Klingnau AG
Strassenrennen:
Anja Grossmann, 2008, Rickenbach LU Joel Fluri, 2007, Oberdorf SO
Elia Marthe, 2008, Le Mouret FR Fynn Lanter, 2007, Rorschacherberg SG
Aline Rezzonico, 2007, Camorino TI Loic Schertenleib, 2007, Montaubion-Chardonney VD
Chloe Tschumi, 2007, Lohn-Ammannsegg SO Andri Steinmann, 2008, Chur GR
Tom Stirnimann, 2007, Geuensee LU
Gian Müller, 2008, Morgarten ZG
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