Weekend Wrap Up
Medaillenfest im Wallis, Strassenfahrer tanken Selbstvertrauen und Leiser schliesst Saison stark ab

Ein Fest für die Geschichtsbücher: Die WM im Wallis hat bewegt. Bild: Maxime Schmid
Die WM im Wallis ist vorbei – und das Fazit ist durchwegs positiv. Hirschi und Jan Christen überzeugen in Italien, Schmid in Kanada. Leiser schliesst die Trial-Saison stark ab.
MTB: 8 Sportarten, 14 Medaillen, 1 Mountainbike-Fest im Wallis
Die ersten kombinierten Mountainbike-Weltmeisterschaften im Wallis sind Geschichte – und es ist eine auf ganzer Linie erfolgreiche Geschichte geworden. 14 Medaillen konnte das Schweizer Team in 8 Disziplinen einheimsen – und es hätten gut und gerne noch mehr sein können. Am letzten Tag wuchs beispielsweise Luca Schätti im Cross-Country über sich hinaus und klassierte sich vor Mathias Flückiger unmittelbar hinter dem Podest. Die Schweiz war in allen Disziplinen sowie in allen Alterskategorien mit vorne dabei. Diesbezüglich bleibt zu erwähnen, dass auch die spezifische Nachwuchsförderung im Wallis lanciert ist und damit ein nachhaltiges Teilziel der WM erfüllt ist. «Dieses Nationalteam wird uns noch weit über die Weltmeisterschaften im Wallis hinaus viel Freude bereiten», lautet das Fazit von Sportchef Patrick Müller.
Strasse: Vingegaard unangetastet, Küng tankt Selbstvertrauen für die WM
Am Sonntag fand die Vuelta ein abruptes Ende. Anstatt einer Triumphfahrt für den überragenden Sieger Jonas Vingegaard wurde die Etappe wegen erneuten Demonstrationen abgebrochen. Der Däne setzte sich im Gesamtklassement vor Joao Almeida und Thomas Pidcock durch. Aus Schweizer Sicht trafen Stefan Küng und Fabio Christen hauptsächlich als Helfer ihrer Teams in Madrid ein. Küng zeigte am Donnerstag im Zeitfahren mit Rang 6, dass an der WM mit ihm zu rechnen ist. Den anvisierten Sieg verpasste er. Wie Küng vermochte auch Christen im Verlauf der Tour einzelne Nadelstiche zu setzen.
Strasse: Hirschi und Jan Christen in Peccioli in den Top 10
Nach seinem Sieg in den letzten beiden Jahren gehörte Marc Hirschi heuer nicht zu den absoluten Topfavoriten bei der Coppa Sabatini (Pro-Tour). Der Berner Leader des Tudor-Teams vermochte dennoch zu überzeugen. Zwar verpasste er das „Triple“, er kam aber im selben kleinen Verfolgerfeld wie Jan Christen ins Ziel. Die beiden Schweizer beendeten die Eintagesrundfahrt auf den Rängen 6 und 9.
Strasse: Schmid setzt sich in Kanada in Szene
Am Freitag und am Sonntag fanden im kanadischen Québec sowie in Montreal gleich zwei hochdotierte, zur World Tour gehörende Eintagesrennen statt. Aus Schweizer Sicht setzte sich Mauro Schmid gut in Szene. Die beiden hochkarätig besetzten Wettkämpfen beendete er auf den Rängen 32 und 24. Während er am Freitag beim Sieg von Tudor-Leader Julian Alaphilippe unauffällig blieb, unternahm er am Sonntag zusammen mit einer kleinen Gruppe einen längeren Fluchtversuch, wurde aber eingeholt.
Strasse: Stüssi trennen in Rumänien nur acht Sekunden vom Sieg
Einen schönen Erfolg durfte Colin Stüssi bei der Rumänien-Rundfahrt bejubeln. Der 32-Jährige beendete die zur dritthöchsten Stufe gehörende fünftägige Tour auf dem 2. Rang – nur acht Sekunden fehlten ihm auf den Gesamtsieg des Italieners Cesare Chesini. Es wäre der erste Triumph auf dieser Stufe überhaupt für Stüssi gewesen.
Trial: Leiser beendet Weltcupsaison in den Top 6
Im französischen Cordon ging derweil der dritte und letzte Weltcup-Wettkämpfen der Saison über die Bühne. Lucien Leiser verpasste zwar die Final-Qualifikation in der 20‘‘-Kategorie knapp, als Siebter bewegte er sich aber dennoch innerhalb der Weltspitze. Der Jurassier beendete die Saison damit als starker Sechster.