Weekend Wrap Up
Chabbeys Coup in der Westschweiz, Jacobs mutig im Norden, South feiert in der Südostschweiz
Marathon-Schweizermeister Casey South (mit Partner Fabian Rabensteiner) hat erstmals das Swiss Epic gewonnen. Bild: Marius Holler
Elise Chabbey feiert den grössten Triumph in ihrer Karriere, Johan Jacobs überzeugt auf der Weltbühne, und beim Swiss Epic grüsst ein Schweizer von ganz oben.
Strasse: Chabbey erste Schweizer Siegerin der Tour de Romandie Féminin
Elise Chabbey hat als erste Schweizerin die Tour de Romandie Féminin gewonnen. Die Genferin fing die vor der dritten und letzten Etappe mit Start und Ziel in Aigle führende Slowenin Urska Zigart noch ab. Chabbey wandelte die acht Sekunden Rückstand auf Urska Zigart nach einem hochspannenden Finale in einen Vorsprung von sieben Sekunden um. In der abschliessenden Etappe belegte die Westschweizerin Rang 3. Nach dem Gewinn der Bergpreiswertung an der Tour de France und ihrem ersten Etappensieg auf World-Tour-Stufe am Samstag veredelte Chabbey damit eine erfolgreiche Saison. Mit Steffi Häberlin (5.), Ginia Caluori (9.) und Petra Stiasny (15.) präsentierten sich an der Tour de Romandie Féminin weitere Schweizerinnen in hervorragender Verfassung.
Strasse: Mutiger Jacobs in Hamburg schlecht belohnt
Johan Jacobs verpasste bei den Cyclassics in Hamburg am Sonntag einen Ausreissercoup nur knapp. Der Schweizer wurde beim World-Tour-Rennens erst kurz vor dem Ziel vom heransprintenden Feld eingeholt. Während sein Fluchtgefährte Rory Townsend nach 207 km wenige Meter Vorsprung ins Ziel rettete, wurde Jacobs auf Rang 35 zurückgereicht. Damit klassierte sich Jacobs hinter Fabio Christen (15.), Marc Hirschi (27.) und Jan Christen (29.) als viertbester Schweizer.
Strasse: Hirschi in Belgien knapp neben Podest, auch Christen in den Top 10
Gleich zwei Schweizer sind am Freitag beim Circuit Franco-Belge in die Top 10 gefahren. Marc Hirschi musste sich beim Rennen der Pro-Stufe im Sprint knapp geschlagen geben und wurde guter Vierter. Fabio Christen, der mit dem norwegischen Ausreisser und Tagessieger Jonas Abrahamsen bis zum Schlusskilometer vorne lag, wurde für seinen Mut nur bedingt belohnt – er liess sich als Zehnter aber dennoch ein gutes Ergebnis notieren.
Strasse: Zanetti glänzt in Polen
Einen schönen persönlichen Erfolg durfte Linda Zanetti feiern. Bei der dreitägigen Polen-Rundfahrt (Kategorie 2.1) entschied sie die exakt 100 Kilometer lange zweite Etappe für sich. Weil die Tessinerin auch in den beiden anderen Etappen vorne mitgemischt hatte (Rang 6 und Rang 2), beendete sie die Tour hinter der Italienerin Chiara Consonni auf dem zweiten Rang.
MTB: South sorgt für Schweizer Heimsieg am Swiss Epic
Marathon-Schweizermeister Casey South hat erstmals das Swiss Epic gewonnen. Auf der fünftägigen Rundtour durch Graubünden brachten er und sein italiensicher Teamkollege Fabian Rabensteiner den Vorsprung in der letzten Etappe rund um Davos locker nach Hause. Für South ist es nach einem 2. Rang 2019 und einem 7. Rang im Jahr darauf der erste Sieg am Swiss Epic. Mit Marc Stutzmann auf Platz 2 (mit Partner Samuele Porro) jubelte ein weiterer Schweizer auf dem Treppchen. Bei den Frauen schafften es ebenfalls zwei Schweizerinnen auf das Podest. Janina Wüst fuhr an der Seite der Niederländerin Rosa van Doorn auf Rang 2, gleich dahinter klassierte sich Alessia Nay mit der Deutschen Kim Ames. Den Sieg holten sich Vera Looser aus Namibia und Alexis Skarda aus den USA.
MTB: Püntener und Keller jubeln in Basel
Beim Swiss Bike Cup in Basel stellte Fabio Püntener rund zwei Wochen vor dem Start der Heim-WM im Wallis seine ausgezeichnete Verfassung einmal mehr unter Beweis. Er verwies Vital Albin, der sein Tempo als Einziger mitzugehen vermochte, hauchdünn auf Rang 2 und übernahm damit die Gesamtführung im Swiss Bike Cup. Bei den Frauen hiess die Siegerin wie bereits in Savognin Alessandra Keller. Die Nidwaldnerin setzte sich vor der überraschenden Lokalmatadorin Seraina Leugger und Ronja Blöchlinger durch.
