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WC Lenzerheide

Zwei Schweizer Podestplätze zum Auftakt

Nino Schurter gibt im Spitzentrio den Rhythmus vor. Bild: Armin Küstenbrück

Jolanda Neff und Nino Schurter haben das Weltcup-Wochenende in Lenzerheide mit einem 2. respektive einem 3. Platz im Short Track eröffnet.

In Lenzerheide wurde erstmals ein Short-Track-Rennen durchgeführt. Die Zuschauer am Streckenrand waren vom neuen Format offensichtlich begeistert, und die Schweizer Aushängeschilder schafften den Sprung aufs Podest. Jolanda Neff hatte gar den Sieg in Griffnähe, als sie unmittelbar hinter der führenden Pauline Ferrand-Prévot auf die Zielgerade einbog. Aber wie schon vor Wochenfrist in Val di Sole war die Französin auf den letzten Metern einen Tick schneller. «Wenn ich hier gewinnen will, muss ich als erste auf die Zielgerade kommen. Ich denke, nun weiss, ich auch, was ich dafür tun muss, sollte die Konstellation am Sonntag ähnlich sein», resümierte die St. Gallerin, im nächstem Atemzug ergänzend, sehr gute Beine gehabt zu haben.

Alessandra Keller reihte sich als Achte ein, war damit weiter vorne klassiert als zuletzt. Zweifellos in Erinnerung bleiben wird der Auftritt von Elisabeth Brandau. Die Deutsche überquerte die Ziellinie vor der letzten Runde mit ein paar Metern Vorsprung als Erste, riss die Arme hoch, bremste ab und setzte sich auf die Strasse – im Glauben, das Rennen sei zu Ende. Als sie den Irrtum realisierte, waren die stärksten Konkurrentinnen längst an ihr vorbeigerauscht.

Bei den Männern demonstrierte Mathieu van der Poel einmal mehr, dass er über die kurze Distanz kaum zu bezwingen ist. Der Holländer triumphierte vor dem Brasilianer Henrique Avancini und Nino Schurter. Der Weltmeister des Vorjahres hinterliess einen ausgezeichneten Eindruck, vermochte den späten Angriff der beiden Widersacher jedoch nicht zu kontern. „Mathieu van der Poel ist in diesem Format schlicht der Stärkste», hielt Schurter fest. Im Hinblick auf das Cross-Country-Rennen vom Sonntag versprühte der Bündner trotzdem Zuversicht. Mathias Flückiger beendete das Rennen auf Platz 10. Des Berners Qualitäten – er ist kein Schnellstarter – kommen im klassischen Format wesentlich besser zur Geltung als in der Sprint-Variante.

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