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WM Ostende

Weltmeisterschaften am Strand

Wie 2019 im dänischen Bogense (Bild) finden die Weltmeisterschaften in Ostende an der Nordseeküste statt. Bild: Chris Auld

An diesem Wochenende finden in der belgischen Hafenstadt Ostende die Radquer-Weltmeisterschaften statt. Die neun selektionierten Schweizer Athletinnen und Athleten haben sich auf einer Strecke, die zum Grossteil auf Sand verläuft, unterschiedliche Ziele gesetzt.

Über Stock und Stein, Rasen, Brücken, aber insbesondere viel Sand: Der Weltmeisterschaftsparcours in Ostende umfasst zahlreiche traditionelle Cyclocross-Elemente gewürzt mit einer Prise Originalität. Den Auftakt bestreiten die Fahrer im Hippodrom, bevor es über eine speziell für Cyclocross-Rennen konzipierte Brücke zum Strand geht. Demgemäss wird ein Grossteil der Strecke über die Ufer der Nordsee  führen. Der Schlussspurt wird erneut im Hippodrom ausgetragen. «Der Parcours gleicht einem Abenteuer, auf das ich mich ungemein freue», erklärte hierzu Timon Rüegg.

Der Zürcher Fahrer war im letzten Jahr bei den Weltmeisterschaften in Dübendorf der bestplatzierte Schweizer. In der Kategorie Elite fällt die Rolle des grössten Schweizer Hoffnungsträgers in diesem Jahr gleichwohl Kevin Kuhn zu. In seiner ersten Saison in der Königsklasse fuhr der 22-jährige Zürcher in der Weltcup-Gesamtwertung auf den zehnten Platz. Beim Rennen am Sonntag in der belgischen Region Flandern will er unter die ersten zehn kommen. In der Kategorie U23 haben auch Loris Rouiller und der frisch gebackene Schweizer Meister Dario Lillo das Zeug für eine Platzierung in den Top Ten und sogar auf dem Treppchen.

Bei den Frauen gehen Zina Barhoumi (Elite) und Lara Krähemann (U23) mit moderaten Ambitionen an den Start. «Nach dieser durch Covid aufgemischten Saison bin ich bereits froh, dass ich überhaupt an den Weltmeisterschaften teilnehmen darf», so Barhoumi. Die pandemiebedingte Gesundheitskrise zwang die Veranstalter, die beiden Rennen der U19-Klasse für Frauen und Männer aus dem Programm zu nehmen.

Auch dürfen während des Rennens keine Zuschauer die Strecke säumen. Damit wird das Duell um den Spitzenplatz zwischen den beiden Superstars Mathieu van der Poel und Wout van Aert gewissermassen hinter verschlossenen Türen ausgetragen. Der niederländische Titelverteidiger und der Belgier hatten bei den letzten vier Weltcups die beiden ersten Plätze belegt – jeweils mit zwei Siegen. Bei den Frauen dürfte der Titelkampf nicht ohne die Niederlande entschieden werden, auf die mit Lucinda Brand, der Titelverteidigerin Ceylin Alvarado und Denise Betsema die drei ersten Platzierungen in der Weltcup-Gesamtwertung entfallen.

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