Vogel fährt im Omnium auf Platz 11

Alex Vogel, ohne grosse Erwartungen im olympischen Omnium angetreten, verbesserte sich mit der viertbesten Wertung im Tempofahren, der zweiten der vier Disziplinen des Mehrkampf-Formats, vorübergehend vom 11. auf den 6. Platz. Im anschliessenden Ausscheidungsfahren fiel er aber wieder zurück, und im finalen Punktefahren konnte er keine Plätze mehr gutmachen.

„Ich habe noch nie so gelitten wie im Punktefahren. Ich war kurz davor, den Pickel hinzuwerfen, schaffte es aber, nicht aufzugeben“, liess der 25-Jährige aus Wittenwil im Kanton Thurgau nach seiner Olympia-Premiere verlauten. Im Scratch habe er zwei Positionen respektive vier Punkte vergeben, und das Ausscheidungsrennen sei blöd gelaufen. „Aber das kann es geben“, resümierte Vogel.

Gold ging an den zweifachen Weltmeister Benjamin Thomas. Der 28-jährige Franzose setzte sich mit 164 Punkten vor dem amtierenden Weltmeister Iuri Leitão aus Portugal und dem Belgier Fabio van den Bossche durch. Ein Sturz im Punktefahren blieb für Thomas ohne negative Auswirkungen.

Elia Viviani, Italiens Sprintstar und Omnium-Olympiasieger von 2016, musste sich mit Platz 9 begnügen. Der ebenfalls von der Strasse bekannte Kolumbianer Fernando Gaviria (17.) klassierte sich ausserhalb der Top 15.

Am Freitag stehen Michelle Andres und Aline Seitz im Einsatz; die Aargauerinnen treten im Madison an.

Text: Keystone-SDA