Tour de l’Avenir Femmes
Telser: «Wertvolle Erfahrungen auf hohem Niveau»
Petra Stiasny belegt in der Gesamtwertung dank einer starken Leistung in der Schlussetappe den fünften Rang. Bild: Anouk Flesch
Die U23-Auswahl von Swiss Cycling hat sich an der ersten Tour de l’Avenir Femmes in ausgezeichneter Verfassung präsentiert. In der Gesamtwertung klassierten sich gleich zwei Schweizerinnen in den Top Ten.
In der Schlussetappe der Tour de l’Avenir Femmes blies das Schweizer Nationalteam nochmals zum Angriff. Petra Stiasny, vermochte sich gleich im ersten grösseren Anstieg aus dem Feld zu lösen, passierte den Gipfel als Solistin und belegte nach knapp 100 anspruchsvollen Kilometern den dritten Platz. In der Gesamtwertung reihte sich die Zürcherin als Fünfte ein; Noemi Rüegg landete auf Rang 9.
Das Niveau war generell hoch. Im Feld befanden sich zahlreiche Athletinnen, die auch auf der World Tour brillieren. Die Italienerin Gaia Realini beispielsweise war sowohl in der Gesamtwertung des Giro d’Italia als auch in jener der Vuelta jeweils als Dritte auf dem Podest gestanden. Oder die Gesamtsiegerin Shirin van Anrooj aus den Niederlanden, welche Anfang Saison ein World Tour-Rennen gewonnen und es auch danach mehrfach auf das Podest geschafft hatte.
Entsprechend positiv fällt denn auch das Fazit von Nationaltrainer Edi Telser aus: «Das war ein hervorragendes Rennen. Unsere jungen Athletinnen haben hier sehr wertvolle Erfahrungen auf hohem Niveau gemacht. Auf dieser Altersstufe bräuchten wir mehr solche Wettkämpfe», lässt der Südtiroler verlauten.
Ebenfalls angetan ist Telser von der Darbietung seines Teams. Das Ausrufezeichen setze Linda Zanetti mit dem Etappensieg. Rüegg vermochte sich mit Platz 4 in der dritten Etappe ebenfalls sehr gut in Szene zu setzen. Selbiges gilt für Stiasny, welche in den Abfahrten noch technische Defizite aufweise, in den Anstiegen jedoch brillant gefahren sei. «Freude hatte ich auch an Lea Huber und Noëlle Rüetschi, unseren ganz Jungen im Team. Sie haben Gas gegeben und realisiert, dass sie auf Kurs sind und mit der grossteils älteren Konkurrenz mithalten können», hält Telser fest.
In der Teamwertung belegte die helvetische Auswahl den vierten Platz. Was bei 16 Equipen einer hervorragenden Klassierung gleichkommt.