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WM Lenzerheide

Team-Gold als gutes Omen

Für die Schweizer Mountainbiker hat die Heim-WM in Lenzerheide optimal begonnen. Zum Auftakt gewann die Equipe von Swiss Cycling Gold im Team-Wettkampf der Cross-Country-Spezialisten. Jolanda Neff hofft auf Parallelen zur Schweizer Rekord-WM im Vorjahr.

Die favorisierte Schweizer Equipe mit den U23-Athleten Filippo Colombo und Sina Frei, Junior Alexandre Balmer sowie den Elite-Dominatoren Jolanda Neff und Nino Schurter setzte sich vor Deutschland und Dänemark durch. Schurter vollendete die starke Vorarbeit seiner Teamkollegen, indem er die zum Zeitpunkt der letzten Übergabe führende australische Juniorin Zoe Cuthbert innert Kürze ein- und überholte und den mit ihm auf die Schlussrunde gegangenen deutschen Elitefahrer Manuel Fumic um 13 Sekunden distanzierte. Dass Neff zuvor von Fumics junger Teamkollegin, der verblüffenden Ronja Eibl, eingeholt wurde, fiel nicht ins Gewicht.

„Als ich sah, dass ich mit Fumic auf die letzte Runde gehe, bekam ich ein bisschen Angst“, gestand Schurter hinterher. Doch brenzlig wurde es nicht. „Die Heim-WM so zu eröffnen, mit einer solchen Leistung vor einem solchen Publikum, ist schlicht sensationell. Das gibt auch Vertrauen für die kommenden Rennen“, resümierte der Churer, der am Samstag unweit seines Wohnorts seinen siebten WM-Titel als Einzelfahrer anpeilt.

Neff, die von einem „brutal harten“ Rennen sprach, zog derweil eine Parallele zur letzten WM als gutes Omen heran. Das Team-Gold vor einem Jahr in fast identischer Besetzung – einzig Balmer gehörte 2017 im australischen Cairns nicht zum Team – läutete die mit acht Medaillen bislang erfolgreichste Schweizer WM ein. „Die Vorzeichen für eine ähnlich tolle WM stehen gut“, hielt die Titelverteidigerin bei den Frauen fest.

In der Staffel triumphierte die Schweiz nach 2006, 2007, 2010 und 2017 zum fünften Mal. Schurter war einzig 2010 in Nove Mesto nicht beteiligt. Für den Unterschied sorgten diesmal nicht allein die Branchenleader Neff und Schurter; Colombo, Balmer und Frei lösten ihre Aufgaben hervorragend. An der Spitze setzte sich zunächst Australien ab, was allerdings an der Taktik bei der Startreihenfolge lag. Schlussfahrerin Cuthbert wurde noch auf den 12. Platz durchgereicht.

sda
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