Tour de Suisse
Swiss Cycling tritt mit einem Mix aus Jugend und Erfahrung an
Rückkehrer: Bergspezialist Roland Thalmann hat bereits die Tour de Suisse 2019 (Bild) für das Swiss Cycling Team bestritten. Bild: Sam Buchli
Das siebenköpfige Aufgebot von Nationaltrainer Michael Albasini für die am Sonntag beginnende Tour de Suisse ist bekannt. Ziel des Ensembles von Swiss Cycling ist, sich auf der grossen Bühne bestmöglich zu präsentieren und die sich bietenden Chancen zu nutzen.
Der Schweizer Strassenradsport erfreut sich einer ausgezeichneten Entwicklung. Junge Athleten lassen aufhorchen, vermögen sich auf höchstem Niveau in Szene zu setzen. Was die Breite betrifft, findet sich hingegen noch reichlich brachliegendes Potenzial. Vor diesem Hintergrund ist Swiss Cycling zum zweiten Mal nach 2019 mit einer Auswahl des Nationalteams an der Tour de Suisse (6. bis 13. Juni) vertreten; es handelt sich um eine Fördermassnahme im Hinblick auf die Strassen-Weltmeisterschaften 2024 in Zürich. Ziel dieses Projekts ist, aufstrebenden Nachwuchsfahrern und Athleten aus der zweiten Garde die Möglichkeit zu bieten, sich mit den Weltbesten zu messen, vor grossem Publikum auf sich aufmerksam zu machen. Das ist insofern von hoher Relevanz, als es hierzulande kein Profiteam gibt.
Im Aufgebot von Nationaltrainer Michael Albasini finden sich Athleten mit unterschiedlichen Qualitäten, die Spanne reicht vom starken Roller Claudio Imhof über «Fluchtgruppenkönig» Simon Pellaud bis zum Bergspezialisten Roland Thalmann. Die Berner Joab Schneiter und Joel Suter haben mehrfach angedeutet, was in ihnen steckt; für den Bahnspezialisten Lukas Rüegg kommt die Tour de Suisse-Teilnahme der World Tour-Premiere gleich. Selbiges gilt für Kevin Kuhn, an der Radquer-WM 2020 in Dübendorf Gewinner der Silbermedaille in der U23-Kategorie.
«Wir werden aktiv fahren und versuchen, unsere Chancen zu nutzen, wenn wir sie erhalten. Passt alles zusammen, ist ein Etappensieg möglich», sagt Michael Albasini. Die Gesamtwertung sei eher kein Thema, die Spezialwertungen werde man im Auge haben, hält der Ostschweizer fest.
Das Aufgebot von Swiss Cycling | ||
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Claudio Imhof | 1990 | Sommeri TG |
Kevin Kuhn | 1998 | Gibswil ZH |
Simon Pellaud | 1992 | Chemin VS |
Lukas Rüegg | 1996 | Madetswil ZH |
Joab Schneiter | 1998 | Ittigen BE |
Joel Suter | 1998 | Wengi bei Frutigen BE |
Roland Thalmann | 1993 | Romoos LU |