Swiss Cycling nominiert elf Athletinnen und Athleten

Aus dem achttägigen Velofest in Aigle-Martigny ist Pandemie-bedingt eine viertägige Elite-Strassen-WM in Imola geworden. Am 24. (Frauen) und 25. September werden die Zeitfahr-Medaillen vergeben, am 26. (Frauen) und am 27. September jene in den Strassenrennen.

Europameister Stefan Küng gehört im Zeitfahren zum grossen Kreis der Medaillenkandidaten. Selbiges gilt für die EM-Dritte Marlen Reusser bei den Frauen. Im Strassenrennen der Männer ruhen die Hoffnungen auf dem Jüngsten: Verfügt Marc Hirschi nach der Tour de France noch über genügend Energie, wird der U23-Weltmeister des Jahres 2018 auf dem anspruchsvollen Parcours in der Emilia Romagna in die Leaderrolle schlüpfen. Unterstützt wird der 22-Jährige von einer Handvoll Routiniers. Der seit vielen Jahren im Tessin lebende gebürtige Italiener Enrico Gasparotto, welcher 2019 den Schweizer Pass erhalten hat, gelangt dabei zu seinem ersten Einsatz für das Schweizer Nationalteam. Für Michael Albasini wird es der letzte Auftritt im rot-weissen Trikot sein; der Thurgauer tritt Ende Saison zurück.

Die World-Tour-Fahrerinnen Marlen Reusser und Elise Chabbey bilden den Kern des Frauenteams, Duathletin Melanie Maurer erhält nach guter Darbietung an der EM eine weitere Einsatzgelegenheit. Zudem hat Nationaltrainer Edi Telser in Anbetracht der speziellen Konstellation ohne Nachwuchsrennen entschieden, die aufstrebende U23-Athletin Noemi Rüegg im Hinblick auf die Heim-WM 2024 in Zürich auf höchster Stufe Erfahrungen sammeln zu lassen.