WM Berlin
Swiss Cycling kämpft in Berlin um Olympia-Quotenplätze
Der Schweizer Bahnvierer auf Olympiakurs. Bild: Rob Jones
Das Schweizer Aufgebot für die Bahn-Weltmeisterschaften vom 26. Februar bis am 1. März in Berlin umfasst 3 Athletinnen und 7 Athleten. Im Zentrum steht die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Tokio.
Das komplexe Wertungssystem sorgt für spannende Ausgangslagen. Weil an Weltmeisterschaften wesentlich mehr Punkte vergeben werden als an kontinentalen Titelkämpfen und Weltcup-Events, stehen vor dem letzten Wettkampf im Rahmen der Qualifikationsphase für die Sommerspiele in Tokio erst wenige Olympiateilnehmerinnen und -teilnehmer fest. Aus Schweizer Optik hängt vieles vom Bahnvierer ab. Belegt dieser in Berlin einen Top-8-Platz, qualifiziert er sich aus eigener Kraft für Olympia. In diesem Fall erhielte die Schweiz im Madison automatisch einen Startplatz.
Im Nationalteam der Männer findet sich eine nie dagewesene Leistungsdichte auf hohem Niveau, in der Mannschaftsverfolgung sind im Weltcup neun Athleten eingesetzt worden. Daher hatten die Nationaltrainer Daniel Gisiger und Mickaël Bouget bei der Bildung der WM-Equipe die Qual der Wahl. «Die WM-Selektion war noch nie so schwierig wie in diesem Jahr», hält Gisiger fest.
Die Entwicklung des Bahnvierers ist beeindruckend, zwischen Januar 2019 und Januar 2020 wurde der Landesrekord auf der 4000 Meter langen Strecke um fast fünf Sekunden verbessert. «Wir haben auf unterschiedlichen Ebenen sehr viel in das Bahn-Nationalteam investiert. Nun ernten wir die Früchte der Arbeit – auch dank Erkenntnissen, die wir aus sportwissenschaftlichen Projekten gewonnen haben», lässt Leistungssportchef Beat Müller verlauten.
Anders präsentiert sich die Situation bei den Frauen. 2017 wurde das Bahnprojekt mit vier Quereinsteigerinnen, welche zuvor in erster Linie Mountainbike-Rennen bestritten hatten, lanciert. Trotz dieser verhältnismässig kurzen Vorlaufzeit ist die Olympiateilnahme für das junge Ensemble in Reichweite gerückt; im Madison- wie im Omnium-Ranking müssten sich die Schweizerinnen um einen Platz verbessern. «Wir sind in beiden Disziplinen nahe dran. Aber es braucht in Berlin absolute Topleistungen, damit wir es schaffen», sagt Nationaltrainer Scott Bugden.
Swiss Cycling hat für die Bahn-Weltmeisterschaften in Berlin (26. Februar bis 1. März) folgende Athletinnen und Athleten nominiert.
Männer | |||||
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Stefan | Bissegger | Frauenfeld | 1998 | VC Bürglen-Märwil | |
Robin | Froidevaux | St-Saphorin-sur-Morges | 1998 | AKROS – EXCELSIOR – THÖMUS | Cyclophile Morgien |
Claudio | Imhof | Sommeri | 1990 | Team Vorarlberg Santic | VC Hirslanden ZH |
Lukas | Rüegg | Madetswil | 1996 | Swiss Racing Academy | VC Hittnau |
Théry | Schir | Lausanne | 1993 | Swiss Racing Academy | VC Orbe |
Mauro | Schmid | Steinmaur | 1999 | VC Steinmaur | |
Cyrille | Thièry | Chavornay | 1990 | Swiss Racing Academy | VC Orbe |
Frauen | |||||
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Léna | Mettraux | Echallens | 1998 | Andy Schleck Cycles- Immo Losch | VC Echallens |
Aline | Seitz | Buchs AG | 1997 | ILLI-Bikes Cycling Team | RC Gränichen |
Andrea | Waldis | Seewen SZ | 1994 | ILLI-Bikes Cycling Team | VC Gersau |
Einsätze Swiss Cycling Team
14:55 | M – Team Pursuit | Qualifying |
20:07 | W – Scratch | Finals |
19:23 | M – Team Pursuit | Finals |
19:53 | M – Scratch | Finals |
15:00 | W – Omnium I, Scratch | |
15:46 | M – Individual Pursuit | Qualifying |
17:06 | W – Omnium II, Tempo Race | |
18:30 | M – Points Race | Finals |
19:30 | W – Omnium III, Elimination | |
20:32 | M – Individual Pursuit | Finals |
20:55 | W – Omnium IV, Points Race | Finals |
12:16 | M – Omnium I, Scratch | |
14:33 | M – Omnium II, Tempo Race | |
17:08 | W – Madison | Finals |
17:47 | M – Omnium III, Elimination | |
18:56 | M – Omnium IV, Points Race | Finals |
14:02 | W – Points Race | Finals |
15:03 | M – Madison | Finals |