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WM Yorkshire

Starke Zeitfahrer und eine Mixed-Premiere

Hoher Rhythmus: U23-Athlet Stefan Bissegger (hier an der EM in Alkmaar) befindet sich in ausgezeichneter Verfassung. Bild: Arne Mill

Ein Jahr vor der Heim-WM in Aigle-Martigny werden ab Sonntag in der nordenglischen Region Yorkshire die Strassen-Weltmeister 2019 ermittelt. Die besten Aussichten auf ein Schweizer Spitzenergebnis bestehen im Zeitfahren. Erstmals ausgetragen wird ein gemischter Teamwettkampf.

Eröffnet werden die Strassen-Weltmeisterschaften in Yorkshire am Sonntag mit dem erstmals stattfindenden Zeitfahren für Mixed-Nationalteams. Seine Feuertaufe erlebte die Disziplin, bei der zuerst geschlossen drei Männer und danach drei Frauen eine 28 km lange Prüfung gegen die Uhr absolvieren, vor knapp einem Monat an den Europameisterschaften in Alkmaar. Damals setzte sich Gastgeber Holland vor Deutschland und Italien durch. Es standen nur acht Nationen am Start, nicht so die Schweiz.

Für die WM-Premiere sind immerhin vier Teams mehr gemeldet. Auch die Schweiz stellt diesmal eine Equipe, die primär Erfahrungen im Hinblick auf die Heim-WM in einem Jahr sammeln soll. Marlen Reusser, Elise Chabbey und Kathrin Stirnemann bei den Frauen sowie Robin Froidevaux, Claudio Imhof und Joel Suter bei den Männern werden am Sonntag die Schweizer Farben in jenem Wettbewerb vertreten, der das herkömmliche Mannschaftszeitfahren der UCI-Teams im WM-Programm ersetzt.

Zu einem Schlagabtausch der Besten wird es im Mixed-Zeitfahren nicht kommen. Die Spezialisten schonen ihre Kräfte für das Einzelzeitfahren am Mittwoch. Dies gilt auch für den Schweizer Zeitfahrmeister Stefan Küng. Der Thurgauer, welcher im EM-Zeitfahren Anfang August Bronze um lediglich 17 Hundertstel verpasste, möchte bei seiner fünften WM-Teilnahme bei der Elite ein Wörtchen um die Medaillen mitreden. Dies gilt auch für Marlen Reusser im Zeitfahren der Frauen und für Stefan Bissegger in der U23-Kategorie. Reusser gewann im Sommer an den European Games Gold, Bissegger im EM-Zeitfahren der U23-Kategorie Bronze.

Höhepunkt der acht Tage dauernden Titelkämpfe ist zum Abschluss am Sonntag das Strassenrennen der Männer, welches mit 285 km äusserst lang und dazu sehr hügelig ist. Die Schweiz ist mit sechs Profis startberechtigt. Nebst Küng hat Swiss Cycling Michael Albasini, Silvan Dillier, Michael Schär, Danilo Wyss und den letztjährigen U23-Weltmeister Marc Hirschi aufgeboten. Letzterer liess in seiner Debütsaison bei den Profis bereits einige Male sein Können aufblitzen. Das WM-Zeitfahren wird Hirschi aber noch in der U23-Kategorie bestreiten.

Erst zum dritten Mal finden Strassen-WM der Profis in Grossbritannien statt. Letztmals wurden die Titelkämpfe 1982 (in Goodwood) auf der Insel ausgetragen. Die Region Yorkshire ist bekannt für sein radsportbegeistertes Publikum. Als 2014 die Tour de France in dieser Gegend lanciert wurde, säumten zigtausende Zuschauer den Strassenrand.

Das Ziel der elf WM-Rennen befindet sich jeweils in Harrogate. Der Start erfolgt an sechs verschiedenen Orten rund um die nordenglische Mittelstadt. Swiss Cycling selektionierte inklusive der U19- und U23-Kategorien 14 Fahrer und sieben Fahrerinnen für die WM. sda

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