#swisscyclingfamily | Member

Tour de France 2018

Sonderlob für Stefan Küng

Bild: Tour de France

In der 3. Etappe der Tour de France hat sich die BMC-Equipe ein spannendes Duell mit Sky geliefert – und das bessere Ende für sich behalten. Der Triumph im Mannschafts-Zeitfahren beschert Greg van Avermaet das Maillot jaune. Teamleader Richie Porte spricht derweil über die Rolle des Schweizers Stefan Küng.

BMC mit dem australischen Tour-de-Suisse-Sieger Richie Porte absolvierte den 35,5 km langen Parcours rund um die westfranzösische Gemeinde Cholet vier Sekunden schneller als die britische Mannschaft Sky um Vorjahressieger Chris Froome. Hinter Sky klassierte sich die belgische Equipe QuickStep Floors mit sieben Sekunden Rückstand auf Rang 3.

BMC, das vor dreieinhalb Wochen bereits das Mannschaftszeitfahren an der Tour de Suisse gewonnen hatte, fuhr die Differenz im technisch anspruchsvollen und hügeligen mittleren Abschnitt der Strecke heraus. Mit dem Schweizer Zeitfahr-Spezialist Küng als starker „Lokomotive“ und dessen wie gewohnt zuverlässigen Landsmann Michael Schär nahm BMC dem Team Sky zwischen der ersten und zweiten Zwischenzeit fünf Sekunden ab

Der Thurgauer erhielt von seinem Captain nach dem Sieg ein Sonderlob: „Es ist schwierig, einen der Jungs herauszuheben, aber wenn man jemanden wie Stefan Küng hat, wird die Aufgabe ein bisschen einfacher“, hielt Porte fest. Der 33-jährige Australier wird BMC Ende Saison wahrscheinlich verlassen und die nächsten zwei Jahre für das amerikanische Team Trek-Segafredo fahren.

Dank dem Sieg von BMC löste der Belgier Greg van Avermaet den Slowaken Peter Sagan im gelben Leadertrikot ab. „Ich werde versuchen, das Trikot so lange wie möglich zu verteidigen. Die nächsten Tage sind fast Klassiker-Kurse. Das kommt mir entgegen“, meinte Van Avermaet. Der Olympiasieger von Rio hatte bereits an der Tour vor zwei Jahren Sagan im Maillot jaune abgelöst.

Erwartungsgemäss nicht mit den Besten mithalten konnte der Franzose Romain Bardet mit AG2R La Mondiale. Die französische Equipe mit den Schweizern Mathias Frank und Silvan Dillier hatte bereits vor der Etappe mit einem Rückstand von 1:10 Minuten kalkuliert, am Ende wurden es fünf Sekunden mehr. Damit liegt Bardet, in den letzten zwei Jahren Gesamtzweiter und -dritter der Tour, im Gesamtklassement bereits 20 Sekunden hinter Chris Froome.

Einen schwierigen Tag erlebte Dillier. Der 27-jährige Aargauer, als zweifacher Team-Weltmeister (2014 und 2015 mit BMC) eigentlich ein Spezialist in dieser Disziplin, hatte sichtlich Mühe, dem Tempo seiner Teamkollegen zu folgen. Ihm waren die Nachwehen seines Sturzes vom Vortag anzumerken. Mit einbandagiertem Knie Biss Dillier lange auf die Zähne, ehe er kurz nach der letzten Zwischenzeit rund 8,5 km vor dem Ziel abreissen lassen musste.

sda
Dein Browser ist nicht mehr aktuell. Bitte aktualisiere Deinen Ihren Browser.